Deutsche Minderheit
Bei der deutschen Minderheit läufts - „DHL Stafette 2024“
Bei der deutschen Minderheit läufts - „DHL Stafette 2024“
Bei der deutschen Minderheit läufts - „DHL Stafette 2024“
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Bei strahlendem Sonnenschein startete am Mittwoch die „DHL Stafetten Sønderjylland“ im Apenrader Stadion. Über 8.000 Teilnehmende gingen an den Start, darunter auch vier Teams der deutschen Minderheit.
Das Apenrader Stadion ist stark überfüllt. Tausende Athletinnen und Athleten drängeln sich im Innenraum des Sportplatzes in Richtung Start. Über eine Musikanlage wird den Startenden mit bekannten Hits eingeheizt und der Stadionsprecher zählt den Countdown runter.
Pünktlich um 18 Uhr fällt der Startschuss für die Laufstaffeln und die Teilnehmenden laufen unter großem Applaus das erste Teilstück zwischen den Zelten entlang. Die Teilnehmeranzahl wird bei dem Sportevent in Apenrade jedes Jahr größer.
Jeweils zwei Lauf- und Gehstaffeln
Mitten im Getümmel geht auch ein Team für die deutsche Minderheit an den Start. Der DJN (Deutscher Jugendverband für Nordschleswig), der BDN (Bund deutscher Nordschleswiger) und der Nordschleswiger haben sich zusammengetan, um zwei Laufstaffeln und zwei Gehstaffeln aufzustellen.
Maja Wallraff, Praktikantin der Bildungsstätte Knivsberg, geht als Zweite für eine der Laufstaffeln auf die 5-Kilometer-Runde. „Ich verlasse in drei Tagen das Land und ich dachte, das wäre noch ein ganz witziger Abschluss. Nicht weil ich denke, ich will Laufen“, erklärt sie ihre Teilnahme. „Ich dachte, eine kleine Challenge ist kein Problem. Da war nicht viel Gedanke hinter, ich habe einfach zugesagt.“
Claudia Knauer, Büchereidirektorin beim Verband der deutschen Büchereien Nordschleswig, nimmt bei der Gehstaffel nicht aus sportlichen Gründen teil, sondern, „weil ich die Gemeinschaft schön finde. Gemeinschaft mit anderen Verbänden und der ganze Spirit auf dem Platz. Das gefällt mir.“ Die Gehstaffeln starten um 18.45 Uhr und haben eine andere Strecke zu bewältigen. „Da wir später dran sind, können wir vorher noch bequem essen“, erklärt Knauer lachend.
Beide Starterinnen verbindet trotz der verschiedenen Sportarten eine Motivation: Ankommen. „Ich hoffe auf unter 40 Minuten. Ich bin lange nicht mehr gelaufen. Früher war ich schneller“, sagt Wallraff. Knauer sieht das ähnlich. „Ich habe kein sportliches Ziel. Ankommen ist das Ziel“, erklärt die Schlussgeherin ihrer Staffel.
Das Event endet gegen 21.30 Uhr mit einem großen Feuerwerk und schürt Vorfreude auf nächstes Jahr.
