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Am Flughafen klickten die Handschellen

Am Flughafen klickten die Handschellen

Am Flughafen klickten die Handschellen

Pattburg/Padborg
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Das Verfahren fand im Sonderburger Gericht statt. Foto: Karin Riggelsen

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Ein geständiger Trickdieb ist in Sonderburg zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ihm wurden mehrere Betrügereien in ganz Dänemark zur Last gelegt. Auch in Sonderburg und Tondern war er aktiv.

Ein 26-jähriger Rumäne hat offensichtlich die dänische Polizei unterschätzt. Um 11.54 Uhr wurden ihm am Sonntag im Ankunftsterminal des Kopenhagener Flughafens Handschellen angelegt. Um 11.30 Uhr wurde er am Montag in Sonderburg (Sønderborg) dem Haftrichter vorgeführt.

Ihm wurden eine Reihe Trickbetrügereien zur Last gelegt, die er im Februar dieses Jahres in mehreren Städten begangen hat. Da er sich geständig zeigte, wurde ihm gleich an Ort und Stelle der Prozess gemacht. Der Haftrichter verurteilte ihn zu drei Monaten Freiheitsentzug und einem sechsjährigen Einreiseverbot.

Sieben Mal das gleiche Muster

Mit seiner Masche war der 26-Jährige unter anderem in Sonderburg und Tondern (Tønder) erfolgreich. Er wurde dort wie auch in Slagelse, Herning, Aarhus und Ålborg in Geschäften unter einem Vorwand vorstellig. Entweder wollte er sich ein Produkt oder den Weg erklären lassen, breitete während des Gesprächs einen Flyer oder eine Karte über das Handy seines Opfers auf der Ladentheke, verstrickte sein Gegenüber in ein Gespräch und verschwand anschließend mitsamt dessen Mobiltelefon.

Insgesamt sieben Fälle konnten ihm nachgewiesen werden. Der 26-Jährigen hatte so Handys im Wert von mehr als 55.000 Kronen in seinen Besitz gebracht.

Im Laufe ihrer Ermittlungen konnte die dänische Kriminalpolizei die Identität des Rumänen feststellen und schrieb ihn per europäischen Haftbefehl zur Fahndung aus. Zuständig ist in solchen Fällen die Ausländerkontrolle West in Pattburg. Deswegen fand der Prozess in Sonderburg statt.

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