Wirtschaft

Direktorenwechsel in der Tingleffer Elementfabrik

Direktorenwechsel in der Tingleffer Elementfabrik

Direktorenwechsel in der Tingleffer Elementfabrik

Frederik Brogaard, „JydskeVestkysten“/kjt
Tingleff/Tinglev
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Henrik Holm Pedersen hat seinen Direktorenposten in der Tingleffer Elementfabrik geräumt und wechselt zu einem Telekommunikationsunternehmen in Deutschland (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Bei einem der größten Hersteller von Betonelementen Nordeuropas, „Heidelberg Materials Precast Denmark“ in Tingleff, hat es einen Wachwechsel gegeben. Nach zweieinhalb Jahren hat sich Henrik Holm Pedersen für eine neue Herausforderung entschieden und wechselt zu einem anderen Konzern. Die Nachfolge in Tingleff ist geklärt.

Seit 2022 stand Henrik Holm Pedersen an der Spitze der Tingleffer Betonelementefabrik Heidelberg Materials Precast Denmark, doch der 31. Oktober war sein letzter Arbeitstag. Dies geht aus einem Beitrag im sozialen Netzwerk „LinkedIn“ hervor.

Pedersen wechselt auf die andere Seite der Grenze und wird Geschäftsführer der Firma „Circet", einem der größten europäischen Unternehmen für die Entwicklung von Telekommunikationsinfrastruktur. Hier wird Henrik Holm Pedersen die Holdinggesellschaft von Circet und die Aktivitäten des Betriebes in Deutschland leiten.

In die Telekommunikationsbranche

„Es war eines dieser Angebote, zu denen man nicht Nein sagen kann. Es passte perfekt zwischen den Wünschen von Circet und meinem Fachgebiet, also waren wir uns ziemlich schnell einig. Deutschland steht vor einer großen Herausforderung in der Telekommunikation, und es ist die Pionierarbeit auf diesem Gebiet, die mich gereizt hat“, sagt Henrik Holm Pedersen gegenüber „JydskeVestkysten“.

Die gesamte Circet-Gruppe beschäftigt bis zu 17.000 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Umsatz von 4,5 Milliarden Euro, was über 33 Milliarden dänischen Kronen entspricht.

Als Henrik Holm Pedersen im Sommer 2022 den Direktorenstuhl bei Heidelberg Materials übernahm, gab es große Herausforderungen. Eine Kombination aus steigenden Material- und Energiepreisen sowie Insolvenzen bei drei Kunden führten zu einem Defizit von fast 20 Millionen Kronen. 

Es gelang, das Blatt zu wenden und im folgenden Jahr einen Gewinn von fast 15 Millionen Kronen zu erzielen. Laut Henrik Holm Pedersen steht Heidelberg Materials heute besser da als vor etwas mehr als zwei Jahren. Die Niederlassung in Tingleff beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch Pendelnde aus Deutschland.

Interner Stellvertreter

Die Verantwortlichen des Konzerns mussten nicht nach einem Nachfolger suchen. Neuer Geschäftsführer ist Poul Søgaard Nielsen, der anderthalb Jahre Projektmanager in Tingleff war und zuletzt den Posten des stellvertretenden Geschäftsführers bekleidete.

„Es ist ein spannendes Unternehmen, das großes Potenzial hat und in der nachhaltigen Entwicklung von Zement ganz weit vorne ist. Wir haben die große Aufgabe, unseren Beton CCO2-neutral zu machen, und es wird wirklich spannend sein, daran zu arbeiten“, sagt Poul Søgaard Nielsen.

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