Seefahrt
Ein „auseinandergebrochenes“ Schiff auf der Apenrader Förde
Ein „auseinandergebrochenes“ Schiff auf der Apenrader Förde
Ein „auseinandergebrochenes“ Schiff auf der Apenrader Förde
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Die „Seaway Albatros“ liegt vor der Küste bei Hostrupholz und sieht aus, als sei sie in zwei Teile zerbrochen. Dicht daneben liegt die „Boldwind“. Auch sie bietet einen ungewöhnlichen Anblick.
Es ist ein ungewohnter Anblick, der sich der Betrachterin und dem Betrachter am Montagmorgen auf der Apenrader Förde bietet: Dort liegen zwei Schiffe, die kaum einen ungewöhnlicheren Anblick bieten könnten.
Es handelt sich um die „Boldwind“, einem Frachter, der speziell für den Transport von Windanlagenteilen konzipiert wurde. Das Schiff hat einen großen Bug, auf dem die Brücke thront. Das Hinterschiff ist nur knapp einen Meter über der Wasseroberfläche. Es gibt fast keinen sichtbaren Schiffskörper, was das Fahrzeug so speziell macht.
Das andere Schiff ist die „Seaway Albatros“. Die so aussieht, als sei sie in zwei Teile gespalten. Zwischen dem Bug und dem Heck des Schiffes klafft eine große Lücke. Bei genauem Hinsehen sind weitere Schiffe zu entdecken. Es ist der Schlepper „Amerstroom“ und der Schlepper „Bommel“. Beide haben ein mit Kränen beladenes Ponton zur „Seaway Albatros“ gezogen.
Dieses Ponton wird das Spezialschiff, das sich absenken lässt, jetzt aufnehmen und weitertransportieren. Das ist das Besondere an diesem Schiff. Tanks im Inneren werden mit Wasser gefüllt, sodass das Fahrzeug sich ins Wasser senkt und es scheinbar keinen Kontakt zwischen Bug und Heck gibt.
So kann Ladung auf die Transportfläche aufgenommen werden.
Die „Seaway Albatros“ ist 265 Meter lang und 42,5 Meter breit. Sie wurde im Jahr 1993 gebaut und zu Wasser gelassen. Das Schiff fährt unter Flagge der Marschallinseln.
Die „Boldwind“ ist 149 Meter lang und 28 Meter breit. Sie wurde im Jahr 2020 gebaut und fährt unter deutscher Flagge. Ihr Heimathafen ist Hamburg.