Wohnen

Lange Warteliste für begehrtes Wohnungsbauprojekt

Lange Warteliste für begehrtes Wohnungsbauprojekt

Lange Warteliste für begehrtes Wohnungsbauprojekt

jrp/jv.dk
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
So sahen die ursprünglich geplanten „Fjordbakkerne“ mit den charakteristisch geformten Dachkonstruktionen aus. Foto: Zeni Arkitekter

Diesen Artikel vorlesen lassen.

In den Plänen für das gemeinnützige Wohnbauprojekt ging „Bolig Syd“ bisher von 70 Wohnungen aus, die am Apenrader Stegholt entstehen sollten – mit Blick auf die Förde. Jetzt reduzierte der Wohnungsbauverein das Angebot jedoch auf 50 neue Wohnungen, obwohl die Nachfrage enorm sei, wie der Vorsitzende berichtete.

„Fjordbakkerne“ heißt das Wohnungsbauprojekt, das der Wohnungsbauverein „Bolig Syd“ am Stegholt geplant hatte. Zwei weiß gestrichene Wohnblocks mit gewölbter Dachformation sollten am Stegholt entstehen. Eine gute Lage. Die Straße verläuft parallel zum Kystvej, der direkt entlang des Strandes an der Apenrader Förde entlangführt. Die Bewohnerinnen und Bewohner hätten einen Blick auf das Wasser.

Veränderte Voraussetzungen stoppten das Projekt

Das Projekt ist seit knapp zehn Jahren auf dem Skizzenblock fertig und wartet darauf, realisiert zu werden. Die Nachfrage, das wurde schnell deutlich, war groß.
Der Start verzögerte sich jedoch immer wieder. Ein Bebauungsplan musste erstellt werden, und die Kommune musste Geld finden, um den Bau mitzufinanzieren. Dann bekam ein anderes Bauprojekt (Cimbria Parken) den Vorzug und wurde finanziell unterstützt. Das kostete Zeit.

Zuletzt machten die stark verteuerten Baukosten – verursacht durch den Mangel an Baumaterial und Arbeitskraft sowie die Inflation – einen Strich durch die Rechnung. Hinzu kommen geänderte Bauverordnungen.

So sollen die beiden Wohnblöcke jetzt aussehen: Die Höhe wurde angepasst, die Dachkonstruktion verändert, und die Häuser – um den Lichteinfall in die Wohnungen zu verbessern – wurden schlanker gemacht (Visualisierung). Foto: Arkitekterne Blaavand og Hansson

Deshalb hat der Bauverein jetzt den Rotstift angesetzt und die beiden geplanten Gebäude von sieben auf fünf Stockwerke und von 70 auf 50 Wohnungen reduziert, berichtete „JydskeVestkysten“. „Erst dann passt die Finanzierung wieder“, sagte der „Bolig Syd“-Vorsitzende Leif Poulsen.

Wegen der geänderten Bauform passt auch der Titel „Fjordbakkerne“ nicht mehr. Intern heißt das Projekt schlicht „Stegholt“, berichtete „Bolig Syd“-Direktor Peder Damgaard im vergangenen Jahr.

Lange Warteliste

Auf der Warteliste stehen etwa 200 Interessierte. Poulsen rechnet mit einer noch größeren Zahl, wenn das Bauprojekt startet. Das kann sich allerdings noch etwas hinziehen. Der Stadtrat hat den Bau der beiden Immobilien am Stegholt 11 und 25 im März auf der Tagesordnung. Mit 10 Prozent der Kosten beteiligt sich die Kommune. Gibt das Gremium sein Okay, werden Angebote eingeholt, und wenn alles wie geplant verläuft, kann im Herbst mit dem Bau begonnen werden.

Leif Poulsen rechnet mit der Fertigstellung Ende 2025, spätestens Anfang 2026.

Mehr lesen