Benefizkonzert

Mehr als 8.000 Kronen kamen für den guten Zweck zusammen

Mehr als 8.000 Kronen kamen für den guten Zweck zusammen

Mehr als 8.000 Kronen kamen für den guten Zweck zusammen

Apenrade/Aabenraa
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Das hat schon Tradition: Am Ende singen alle Bands und Chöre das Lied „Dejlig er jorden“. Foto: privat

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Zum 20. Mal fand das „Weihnachtskonzert der Herzen“ in Apenrade statt. Alleiniger Veranstalter war in diesem Jahr der Bund Deutscher Nordschleswiger – Bezirk Apenrade.

Zum ersten Mal saß Monika Merz, Musikkonsulentin des Bundes Deutscher Nordschleswiger, beim „Weihnachtskonzert der Herzen“ in der Apenrader Sønderjyllandshalle im Publikum. Unfreiwillig! Denn eigentlich hätte sie bei der Veranstaltung mit ihrem RockPopChor auf der Bühne stehen sollen und wollen.

Zu ihrem großen Bedauern musste der Chor jedoch seine Teilnahme kurzfristig absagen. Von den 19 Sängerinnen und Sängern waren 8 entweder krank oder noch nicht gesund geworden oder kurzfristig anderweitig verhindert. „Wir hatten uns so auf den Auftritt gefreut“, sagt Merz mit Bedauern über die kurzfristige Absage.

So konnte sie jedoch im Publikum die Darbietungen auf der Bühne und die Stimmung im Saal ganz auf sich wirken lassen und zeigte sich sehr angetan von der Veranstaltung, die Nis-Edwin List-Petersen im Jahr 2000 zum ersten Mal auf die Beine gestellt hatte, um die Apenrader Benefizaktion „Et hjerte for alle“ zu unterstützen.

Da das Konzert seitdem einige wenige Male ausfallen musste – unter anderem wegen der Corona-Pandemie – konnte am Sonntag ein kleines Jubiläum gefeiert werden. Es war das 20. „Weihnachtskonzert der Herzen“.

Der Apenrader Shantychor bewies, dass er mehr als nur Seemannslieder im Repertoire hat. Das Lied vom Rentier Rudolf kam auf jeden Fall gut an beim Publikum. Foto: privat

Dasselbe Konzept

An dem Konzept hat sich seit dem ersten Konzert nichts großartig geändert. Chöre und Musikgruppen aus Apenrade und Umgebung musizieren mal einzeln, mal gemeinsam für den guten Zweck. In diesem Jahr nahmen der Fladhøjkoret aus Rothenkrug (Rødekro), der Apenrader Shantychor, die Combo Vocale, das Duo Forglemmigej sowie Carl-Walter-Petersen am Piano an der Veranstaltung teil.

Tradition ist es auch, dass der jeweilige Bürgermeister oder die jeweilige Bürgermeisterin Apenrades eine kleine Geschichte vorliest. Dieser Gepflogenheit wollte Jan Riber Jakobsen (Kons.) auch gerne nachkommen. Er hatte sich eine schöne Geschichte von dem dänischen Dichter und Schriftsteller Jeppe Aakjær ausgesucht und ausgedruckt. Allerdings musste er zu seinem Schrecken feststellen, dass er die zweite Seite seines Manuskripts vergessen hatte. Souverän schaffte er es jedoch, die Geschichte auswendig zu Ende zu erzählen. Dem Publikum entging also nicht das Ende der Aakjær-Erzählung.

Bürgermeister Jan Riber Jakobsen bewies Entertainerqualitäten, als ihm auf der Bühne plötzlich klar wurde, dass ihm eine Seite des Manuskripts abhandengekommen war. Foto: privat

Alleiniger Veranstalter

Hatte der Bund Deutscher Nordschleswiger – Bezirk Apenrade – das Konzert in den Vorjahren noch gemeinsam mit den örtlichen Rotariern veranstaltet, war der BDN in diesem Jahr alleiniger Veranstalter. Der Rotary Club Apenrade hat sich entschieden, neue Schwerpunkte zu setzen und unterstützt jetzt „Headspace“ – das Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren.

Umso erfreulicher ist für Nis-Edwin List-Petersen, der nach wie vor die Veranstaltung koordiniert und moderiert und auch das Abschlusslied dirigiert, dass das Publikum dem „Weihnachtskonzert der Herzen“ die Treue hält und mit seiner Spendenfreudigkeit ihm und dem Bezirk Apenrade auch gute Argumente für eine Fortsetzung der Tradition liefert.

Der Fladhøjkor unter der Leitung von Jytte Ravn Jensen (am Klavier) nimmt schon seit mehreren Jahren an dem Weihnachtskonzert der Herzen teil. Foto: privat

Schönes Weihnachtsfest

Zum Bedauern von „Strippenzieher“ List-Petersen war es ihm in diesem Jahr nicht gelungen, einen Lucia-Chor in der Umgebung ausfindig zu machen. „Die Apenrader Staatsschule hatte leider in diesem Jahr keinen Lucia-Chor zusammenstellen können, und der Gospel-Chor hatte für Sonntag schon bei einer anderen Veranstaltung zugesagt“, sagt er.

„Der vorläufige Kassensturz hat einen Gewinn von rund 8.300 Kronen ergeben“, freut sich Nis-Edwin List-Petersen. Schnellstmöglich wird das Geld dann an das Spendenkonto der Aktion „Et hjerte for alle“ überwiesen, damit möglichst vielen bedürftigen Familien ein schönes Weihnachtsfest bereitet werden kann.

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