Das Sozial- und Innenministerium hat am Montag mitgeteilt, welche Kommunen im Jahr 2020 mit einem Sonderzuschuss für Kommunen mit „angespannter finanzieller Lage“ rechnen dürfen. Zu den 31 Kommunen, die sich insgesamt 519 Millionen Kronen teilen, gehört die Kommune Apenrade. Ihr Anteil an den sogenannten Paragraf-16-Mitteln beträgt 13,9 Millionen Kronen.

Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) hat zwar fest damit gerechnet, dass seine Kommune auch 2020 wieder aus diesem Sondertopf bedacht wird, aber: „Es ist doch positiv, wenn der Zuschuss höher ausfällt als erwartet“, wie er feststellt.

Konservativer Haushaltsansatz

„Wenn wir unseren Kommunaletat zusammenstellen, dann geschieht das sehr konservativ. Das heißt: Wir setzen die Erwartungen bewusst niedrig an“, erläutert Andresen. Weil dem so ist, stehen der Kommune nun neun Millionen Kronen mehr zur Verfügung als erwartet.

Die Kommunen können das Geld allerdings nicht anwenden, wie sie wollen. Es gibt einige Auflagen. So dürfen die Mittel nicht in den normalen Betriebshaushalt fließen.

Drei Möglichkeiten

„Wie ich es sehe, haben wir eigentlich nur drei reelle Möglichkeiten. Entweder werden wir das Geld unserem Anlagekonto zuführen – wobei ich meine, dass wir dafür schon reichlich Mittel abgesetzt haben, wir könnten aber auch Schulden abtragen oder das Geld in die Kommunalkasse legen“, zählt der Bürgermeister die Optionen auf, die es seiner Ansicht nach gibt.

„Wir wissen, dass im Jahr 2021 große Herausforderungen auf uns zukommen. Für mich wäre es deshalb das Natürlichste, wenn wir uns hierfür schon ein kleines Polster ansparen. Am besten also, wir stocken mit dem Geld unsere Kasse auf. Das wird deshalb auch mein Vorschlag bei der nächsten Sitzung des Ökonomieausschusses sein“, kündigt Bürgermeister Thomas Andresen an.