Gesundheit

Dickes Lob an das Krankenhauspersonal

Dickes Lob an das Krankenhauspersonal

Dickes Lob an das Krankenhauspersonal

Rothenkrug/Rødekro
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Maja Nielsen lacht fröhlich in die Kamera
Maja Nielsen konnte im vergangenen Sommer ihren 80. Geburtstag feiern. Foto: Anke Haagensen

Die Rothenkrugerin Maja Nielsen kam mit Corona-Verdacht ins Apenrader Krankenhaus. Es war zwar „nur“ eine asiatische Grippe, aber auch die hatte es in sich.

Maja Nielsen, die 80-jährige Vorsitzende des Rothenkruger Donnerstagsclubs, ist dankbar. Sie ist vor wenigen Tagen aus dem Apenrader Krankenhaus entlassen worden.

Ihre Stimme ist zwar noch belegt, und sie muss noch eine ganze Zeit lang fleißig Atemübungen machen, um wieder zur vollen Lungenkapazität zu kommen, aber sie ist nach fast 14 Tagen wieder zu Hause und deutlich gesundet. Und das – so ist sie sich sicher – ist der guten Betreuung im Apenrader Krankenhaus geschuldet. „Ich habe mich zwar auch telefonisch im Krankenhaus bedankt, finde aber, dass das ruhig alle hören sollten“, erläutert sie ihren Anruf in der Lokalredaktion Apenrade.

Lob und Dank

Die Rothenkrugerin findet, dass viel zu häufig auf das Krankenhauspersonal geschimpft wird. Jetzt könne sie aber aus eigener Erfahrung berichten, dass ihr in den fast zwei Wochen nur Kompetenz und Fürsorge entgegengebracht wurden. „Und zwar von allen“, wie sie betont.

„Ich möchte mich beim Krankenhauspersonal bedanken. Ich habe mich von der ersten Sekunde – als mich die Behandler im Krankenwagen zu Hause abholten – bis zur Entlassung vor wenigen Tagen sicher, gut informiert und bestens um- und versorgt gefühlt“, unterstreicht Maja Nielsen.

„Dabei haben sie gewiss viel zu tun gehabt. Mich haben sie das aber nicht spüren lassen“, sagt die 80-Jährige.

Fieber, Husten, Atembeschwerden

Am Wochenende vor gut zwei Wochen ging es ihr gesundheitlich immer schlechter. Hohes Fieber, Husten, Atembeschwerden.  Sie musste den Arzt anrufen. Sie schilderte ihre Symptome.

„Der Krankenwagen war so schnell da, dass ich mein Handy gar nicht eingesteckt bekam“, erzählt sie.

(Das Aufladegerät hatte sie indes eingepackt, aber das Handy nicht, weshalb sie ihre Söhne nicht informieren konnte. Über aufmerksame Nachbarn erfuhren die Söhne allerdings, dass ihre Mutter im Krankenhaus gelandet war, und machten sie so selbst in Apenrade ausfindig.)

Aufatmen: Kein Coronavirus

Die gute und kompetente Rundumversorgung begann schon im Krankenwagen, erzählt Maja Nielsen, setzte sich in der Aufnahmestation (Dänisch: FAM – Fælles akutmodtagelse) fort und wurde ihr auch später in der geriatrischen Abteilung zuteil. Dort landete sie, nachdem das medizinische Personal per Bluttest festgestellt hatte, dass es in ihrem Fall nicht Coronaviren waren, die sie so schwer mitnahmen, sondern „nur“ die Asiatische Grippe.

Höchste Hygienevorschriften

Diese Grippe ist allerdings auch kein Spaß. Ihr fielen Ende der 1950er Jahre weltweit eine bis zwei Millionen Menschen zum Opfer.

Sie erfordert wie Corona das Einhalten höchster Hygienevorschriften durch das Gesundheitspersonal, um eine Ausbreitung zu vermeiden. „Die Pflegekräfte waren von Kopf bis Fuß in Schutzanzüge gekleidet“, erzählt Maja Nielsen. Und als sie  vor wenigen Tagen dann endlich entlassen werden konnte, wurde auch sie mit Mundschutz ausgerüstet, in ein Taxi gesetzt und nach Hause gebracht.

Hier sitzt sie jetzt und erholt sich von den Auswirkungen, hat aber bereits so viel Energie, um sich für die gute Betreuung zu bedanken.

 

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