Eigentlich hätten die Neuntklässler der Deutschen Privatschule Apenrade (DPA) am Mittwoch ihren letzten Schultag mit dem traditionellen Revuetag feiern sollen. Dabei stellen die Abschlussschüler ein Programm für ihre Mitschüler und die Lehrer auf die Beine und ziehen Bonbons werfend durch die Klassen.

„Coronastrich“ durch die Rechnung

Der Coronavirus hat dem jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht: Keine Karamelle werfen, keine Verkleidungen, keine...

Doch so ganz ohne einen Abschied wollte das Lehrerkollegium der Schule ihre Abschlussklasse nicht gehen lassen, und so wurde eine Überraschung für die Schüler geplant.

Verkehrte Abschlusswelt

Nachdem die so ihre letzten Sachen aus ihrem Klassenraum geholt und sich von ihrer kommunalen Berufsberaterin verabschiedet hatten, wurden sie von allen Mitschülern erwartet. Die hatten sich im Spalier aufgestellt, durch den die Neuntklässler gingen. Abschließend hieß es, durch einen Ring zu klettern und über ein Seil zu springen. Am Ende des Spaliers erwarteten die Klassenlehrer  ihre Abgangsschüler und übergaben jedem eine gelbe Rose zum Abschied – und eine Packung Karamellen.

Tränen der Rührung

„Da hatten einige der Mädchen vor Rührung sogar Tränen in den Augen und haben sich für den Abschied bedankt“, erzählt Schulleiterin Catarina Bartling.

Nun erwartet die jungen Menschen noch die Entlassfeier. Doch auch die werde sich, wegen der Coronakrise anders als gewöhnlich gestalten, berichtet die Schulleiterin. „Es gibt kein Buffet von den Eltern und die Aula wird nicht so gefüllt sein, wie wir es kennen.“

Doch eine Feier wird es geben, verspricht Bartling. Dafür setzt sich nun eine Arbeitsgruppe zusammen, um die vorzubereiten. Die Entlassfeier findet in der letzten Schulwoche vor dem Ferienanfang Ende Juni statt.