Krematorium

Feuerbestattungen verzögern sich

Feuerbestattungen verzögern sich

Feuerbestattungen verzögern sich

jrp
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Das Krematorium kann derzeit nicht genutzt werden. Ein Brand hat die Elektrik in Mitleidenschaft gezogen. Foto: Paul Sehstedt

Nach einem Brand im Apenrader Krematorium sind Einäscherungen dort derzeit nicht möglich. Der Termin für die Inbetriebnahme steht noch nicht fest.

Die Feuerwehr musste am Montagabend gegen 18 Uhr im Apenrader Krematorium ein Feuer löschen, das in den Elektroleitungen entstanden war. Dabei kam es starker Rauchentwicklung. Wegen des Schadens, den das Feuer verursachte, können nun keine Einäscherungen mehr vorgenommen werden. Am Dienstag wurde der Schaden untersucht, und „eine Inbetriebnahme ist in dieser Woche nicht mehr wahrscheinlich. Es kann sogar bis zu vier Wochen dauern, bis das Krematorium die Arbeit wieder aufnehmen kann“, erklärt Verwaltungschef Morten Hansen gegenüber „JydskeVestkysten“.

Überlastung als Ursache

Der Brand wurde während des Ofenbetriebes entfacht und wird darauf zurückgeführt, dass er überlastet war.

„Die Kapazität sind 1.700 Einäscherungen pro Jahr. Wir sind aber inzwischen bei knapp 2.000 Feuerbestattungen in Nordschleswig im Jahr. Der Ofen arbeitet auf Volllast“, wie Hansen sagte. 

Entlastung gibt es erst ab dem kommenden Jahr, wenn das neue Krematorium in Betrieb genommen wird. Dann stehen zwei weitere Öfen zur Verfügung. 

Einziges Krematorium in Nordschleswig

Da das Apenrader Krematorium das einzige in Nordschleswig ist, müssen die Einäscherungen nun in Esbjerg und Kolding vorgenommen werden. Deshalb kommt es bei den Urnenbeisetzungen zu zeitlichen Verzögerungen.

Die Ergänzung durch zwei Öfen ist auch notwendig, denn immer mehr Menschen lassen sich nach ihrem Tod einäschern (wir berichteten). 

So wird das Krematorium aussehen, wenn es im August des kommenden Jahres fertig ist. Foto: Gemeinde Apenrade
Mehr lesen