Wirtschaft

Hausboote stoßen auf großes Interesse

Hausboote stoßen auf großes Interesse

Hausboote stoßen auf großes Interesse

Apenrade/Aabenraa
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Leben auf dem Wasser ist bald auch im Apenrader Segelhafen möglich. Foto: Zunshine Living

Deutsche können Hausboote in Dänemark kaufen: Nach dieser Nachricht im „Nordschleswiger“ explodierten die Anfragen beim Anbieter „Zunshine Living Houseboats“, wie dessen Inhaber berichtet. Deshalb gibt es nun weitere Informationen zum Erwerb eines schwimmenden Heims.

Hausboot-Varianten

Die Firma Zunshine Living Houseboats bietet drei Modelle an, die sich in der Quadratmeterzahl unterscheiden: Zunshine Living 70, 114 und 132. Dabei kann bei jedem Modell wiederum zwischen drei Varianten gewählt werden, die sich in der Aufteilung unterscheiden.

Die Varianten sind auf der Internetseite www.zunshineliving.com zu finden.

„Innerhalb von zwei Tagen ist unsere Homepage über 400-mal von Deutschen besucht worden“, berichtet Peter Poulsen, Inhaber der Firma Zunshine Living Houseboats. Das plötzliche große Interesse erklärt er sich einzig durch den Umstand, dass ein Artikel in der Tageszeitung „Der Nordschleswiger“ erschien, in dem zu lesen ist, dass Deutsche zwar keine Ferienhäuser in Dänemark kaufen dürfen, die Gesetzeslage bei Hausbooten jedoch  eine andere sei.

Eigentlich sind die Hausboote als Eigenheim konzipiert, doch „sie können natürlich auch als Ferienhaus genutzt werden“, so Poulsen.

„Das eröffnet deutschen Interessenten natürlich eine Möglichkeit, die zuvor scheinbar niemand in Betracht gezogen hat.“

 

Im Hafen in Apenrade verfügt der Hausboot-Hersteller über sechs Liegeplätze, die jeweils zusammen mit einem Hausboot erworben werden. Es gibt derzeit weitere dänische Häfen, in denen ein schwimmendes Eigenheim Platz finden kann. Das ist unter anderem in Greenå der Fall.

Auf der Internetseite www.zunshineliving.com ist unter dem Link „Portliste“ zu sehen, wo das möglich ist. „Wir erweitern die Liste unserer Liegeplatzangebote ständig und aktualisieren das natürlich auch auf der Homepage, sodass immer die neuesten Informationen zugänglich sind.“

Peter Poulsen empfiehlt, den Newsletter des Unternehmens zu abonnieren, um aktuell informiert zu werden.

Derzeit hat das Unternehmen keinen deutschsprachigen Mitarbeiter. „Wir haben bei unserem Konzept auf hohe Qualität zu einem vernünftigen Preis geachtet und können deshalb nicht einen zusätzlichen Mitarbeiter einstellen, der Deutsch spricht“, erklärte Chef Peter Poulsen, der selbst   Deutsch und Dänisch spricht.

Gesetzgebung Hausbootkauf

  • Jeder EU-Bürger oder jedes EU-Unternehmen kann in Dänemark ein Hausboot kaufen.
  • Beim Kauf wird die gesetzlich festgelegte  Mehrwertsteuer in Höhe von 25 Prozent fällig, die jedoch in den offiziellen Verkaufspreis inbegriffen ist.
  • Hausboote können ohne Einschränkung privat genutzt werden.
  • Hausboote können vermietet werden. Die Mieteinnahmen sind bis zu einer gesetzlich geregelten Höhe steuerfrei. Das ist derzeit ein Betrag von 40.000 Kronen im Jahr (umgerechnet etwa 5.300 Euro). Gehen die Mieteinnahmen darüber hinaus, müssen sie in Dänemark versteuert werden. Es gibt Steuerberater in Deutschland und in Dänemark, die sich auf grenzüberschreitende Steuerzahlung spezialisiert haben.
  • Hausboote der Firma „Zunshine Living Houseboats“ werden auch außerhalb Dänemarks geliefert. Dann muss keine Mehrwertsteuer gezahlt werden.
  • Deutsche benötigen keine dänische Sozialvericherungsnummer (CPR-Nummer), um ein Hausboot zu kaufen.
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