Deutsche Minderheit

Jugendliche des DGN fahren zum Debattieren nach Lissabon

Jugendliche des DGN fahren zum Debattieren nach Lissabon

Jugendliche des DGN fahren zum Debattieren nach Lissabon

Erik Benger
Erik Benger
Apenrade/Lissabon
Zuletzt aktualisiert um:
In der vergangenen Woche haben sich verschiedene Nationen zum Debattieren in Portugals Hauptstadt versammelt. Foto: Marlene Reissinger

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Schülerin Signe Liebing Schlaber debattiert leidenschaftlich gerne. Gemeinsam mit Sydney Liewes und Paul Stade Wilhelm Wöller ist sie deshalb bei einem internationalen Wettbewerb angetreten. Signe berichtet, wie die Teilnehmenden aus Apenrade abgeschnitten haben und welche Erfahrungen sie sammeln konnte.

„Debattieren ist wichtig“, meint Signe Christine Liebing Schlaber. Sie hat mit Sydney Liewes und Paul Stade Wilhelm Wöller für das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig (DGN) an einem Debattierwettbewerb in Lissabon teilgenommen. Organisiert wurde dieser vom ECNAIS und fand in der vorletzten Aprilwoche statt.

ECNAIS

Der ECNAIS (European Council of National Associations of Independent Schools) ist ein Zusammenschluss freier, nicht staatlicher Schulen in Europa. Seit rund 20 Jahren ist auch der Deutsche Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV) Mitglied.

 

„Auch wenn wir nur den letzten Platz belegt haben, war es dennoch eine schöne Erfahrung“, sagt Signe. Sie hat sehr viele neue Eindrücke sammeln können und neue Menschen kennengelernt, wofür sie sehr dankbar ist. „Die Atmosphäre war sehr angenehm, und alle Anwesenden konnten uns gut motivieren“, meint sie.

Aber nicht nur das Debattieren als solches war für die Schülerin eine schöne Erfahrung. Auch die kulturellen Eindrücke und die Tatsache, dass auf Englisch debattiert wurde, machten ihr Freude. „Ich würde auf jeden Fall noch einmal dran teilnehmen“, sagt Signe. Sie hatte im Vorfeld an dem Debattier-Workshop, in Zusammenarbeit mit der Bildungsstätte Knivsberg, teilgenommen, und wurde dann mit Paul und Sydney für den Wettbewerb ausgewählt.

Das Dreier-Team: Sydney Liewes (l.), Signe Christine Liebing Schlaber (Mitte), Paul Stade Wilhelm Wöller (r.) Foto: Marlene Reissinger

Die Debatte als Wettbewerb

Die drei Themen des Wettbewerbs waren: „Leben wir in einer Postwahrheit?“, „Mehr Mitbestimmung von Jugendlichen in der Politik“ und „Ist es möglich, in Europa eine gemeinsame Migrationspolitik aufzubauen?“ Diese Themen bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon im Vorfeld, um sich darauf vorbereiten zu können.

Während des Wettbewerbs traten verschiedene Länder gegeneinander an. Das Dreiergespann aus Apenrade (Aabenraa) musste sich den Teams aus Finnland, Griechenland und Portugal stellen. Wer dabei welche Rolle und Position, also Pro oder Kontra, einnehmen musste, wurde vorher ausgelost. Nach dem Wettbewerb wurde dann zum Beispiel bewertet, wie die Argumente präsentiert wurden.

 

DGN-Schüler Paul Stade Wilhelm Wöller beim Debattierwettbewerb in Lissabon Foto: Marlene Reissinger

Ein Ereignis mit Wiederholungsbedarf

Käthe Nissen, pädagogisch-administrative Konsulentin im Schulbereich des DSSV, Schulrätin Anke Tästensen sowie Marlene Reissinger, FSJ-lerin bei der Bildungsstätte Knivsberg, waren beim Wettbewerb dabei. Für Käthe Nissen war dies ein besonderes Erlebnis, und sie würde sich freuen, in Zukunft so einen Wettbewerb in und rund um Apenrade veranstalten zu können. „Auf jeden Fall findet 2025 der nächste Debattierwettbewerb vom ECNAIS statt, und die Minderheit wäre gerne wieder dabei“, sagt Nissen.

 

Mehr lesen