Am Rande bemerkt

Maria hat gewählt

Maria hat gewählt

Maria hat gewählt

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Eine erleichterte Wählerin namens Maria lässt sich den Wahlzettel für die EU-Wahlen aushändigen, obwohl Wahlstellenleiter Povl Kylling Petersen – rechts im Bild – die Wahl eigentlich schon für beendet erklärt hatte.
Da Wählerin Maria (Bildmitte) vor 20 Uhr im Gebäude der Sønderjyllandshalle war, ließ Wahlstellenleiter Povl Kylling Petersen (Soz.) ihre Stimmabgabe noch zu. Foto: Karin Riggelsen

Wie eine Baustelle fast ihre Stimmabgabe verhinderte.

Der Wahlstellenvorsitzende der Apenrader Sønderjyllandshalle, Povl Kylling Petersen (Soz.), hatte am Sonntagabend um Punkt 20 Uhr die Europaparlamentswahlen mit heftigem Glockengeläut für beendet erklärt, da hechtete eine Wählerin in den großen Saal.

Schnell wurde der Frau mit Vornamen Maria ein Wahlzettel ausgehändigt. Sie eilte daraufhin in eine Kabine, zog den Vorhang hinter sich zu und wenige Sekunden später öffnete sich die hintere Gardine. Um 20.04 Uhr landete ihr Stimmzettel in der Wahlurne.

Die Apenraderin war extra aus Hvide Sande gekommen, um ihre Stimme abzugeben. Eine Straßenbaustelle kurz hinter dem Ortsschild Apenrades am Løgumklostervej wäre ihr dabei fast zum Verhängnis geworden. Weil sie aber noch vor 20 Uhr im Gebäude war, konnte ihre Stimme noch gezählt werden, auch wenn die Stimmabgabe vier Minuten nach offiziellem Wahlende erfolgte.

Gymnasiast  Sebastian Wieczorek steckt seinen Wahlzettel in die Wahlurne.
Der 18-jährige Sebastian Wieczorek ist Schüler der Apenrader Staatsschule. Er hat sich im Vorfeld der EU-Wahlen versucht, so gut wie möglich zu informieren, fand es allerdings etwas mühsam, an die gewünschten Informationen heranzukommen. Foto: Karin Riggelsen
Mehr lesen

Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Nach Husum: Nordschleswig könnte an Einfluss verlieren“

Leitartikel

Marle Liebelt Portraitfoto
Marle Liebelt Hauptredaktion
„Der FUEN-Kongress nordet die deutsche und die dänische Minderheit ein“