Covid-19
Nach Corona-Fall: Erhöhtes Augenmerk auf spezielle Risikogruppe
Nach Corona-Fall: Erhöhtes Augenmerk auf spezielle Risikogruppe
Corona-Fall: Erhöhtes Augenmerk auf spezielle Risikogruppe
Die Infektion eines Mitarbeiters könnte Auswirkungen auf mehrere Behinderten-Wohnheime und -Werkstätten in der Kommune Apenrade haben. Die Kommune hat sofortige Gegenmaßnahmen eingeleitet.
Da ein Mitarbeiter der Kommune positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, hat die Kommune Apenrade wie immer sowohl das Aufspüren der Infektionskette als auch eine Teststrategie veranlasst, um eine Verbreitung des Virus einzudämmen. In diesem Fall ist die Situation jedoch besonders brisant, da es sich um einen Mitarbeiter handelt, der mittels seiner Arbeit Kontakt zu einer besonderen Risikogruppe hatte. Der Mitarbeiter war in den vergangenen Tagen sowohl im Bereich der Behinderten-Wohnheime und -Werkstätten als auch bei den Wohn- und Aktivitätszentren für Menschen mit erworbenen Hirnschäden (Hjernecenter Syd) tätig, teilt die Kommune Apenrade mit.
Schutzausrüstung bis auf Weiteres Pflicht
„Wir haben alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Wir lassen relevante Bürger und Mitarbeiter testen und müssen in der kommenden Zeit auch die Aktivitäten außerhalb der Wohnheime absagen und noch schärfere Richtlinien einführen“, sagt Karen Storgaard Larsen, zuständige Sozial- und Gesundheitsdirektorin in der Kommune Apenrade. Außerdem sind die Mitarbeiter, die als enge Kontakte des infizierten Kollegen einzustufen sind, nach Hause geschickt worden. Alle Maßnahmen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden.
Die Mitarbeiter in den betroffenen Einrichtungen sind zudem angewiesen, ab sofort ständig Schutzausrüstung zu tragen.
Darüber hinaus ist eine Corona-Testeinheit in die Einrichtungen geschickt worden, damit die notwendigen Tests schnellstmöglich durchgeführt werden können.
„Wir haben die Angehörigen aller betroffenen Bürger der Wohneinrichtungen über die Situation und die eingeleiteten Maßnahmen informiert. Wir verfolgen die Situation eng und halten auch ein wachsames Auge auf die generelle Infektionssituation in der Kommune sowie im ganzen Land“, sagt Karen Storgaard Larsen.
Niedrige Inzidenzwerte
Der Inzidenzwert für die Kommune Apenrade ist innerhalb der vergangenen Woche wieder ein wenig angestiegen und lag am Freitag (Stand: 14 Uhr) bei 68,2. Umgerechnet auf tatsächliche Zahlen handelt sich um 40 bekannte Corona-Fälle. Damit gehört Apenrade jedoch zu den 13 Kommunen des Landes mit den niedrigsten Inzidenzwerten.