Hinweis: Das Knivsbergfest wurde am Freitagmittag aufgrund des Wetters abgesagt. 

Am Sonnabend, 15. Juni, findet das jährliche Knivsbergfest mit einem bunten Programm aus Spiel, Spaß, Kultur, Unterhaltung und sportlichem Wettbewerb statt. Beim Volksfest der Minderheit werden üblicherweise bis zu 5.000 Personen erwartet – zumindest, wenn das Wetter mitspielt. Dies scheint bei einem Blick auf die Wetteraussichten derzeit aber alles andere als sicher, und damit auch, ob das Event überhaupt so durchgeführt werden kann, wie erhofft. Laut dem Leiter des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig, Thore Naujeck, besteht die Chance, dass das Knivsbergfest kurzfristig abgesagt werden muss. Hiervon gehe er zum jetzigen Zeitpunkt (Donnerstagnachmittag, 13. Juni) aber erst einmal nicht aus.

Knivsbergfestausschuss zu Besprechung einberufen

„Natürlich kann man nicht sagen, dass das Knivsbergfest auf jeden Fall stattfinden wird, ganz egal bei welchem Wetter. Es ergibt keinen Sinn, wenn die vielen Kinder vor Ort nur frieren. Noch planen wir voll damit, dass es stattfindet, aber ich schaue dennoch stündlich auf die Wettervorhersage“, sagt Naujeck, demzufolge gemeinsam mit dem Knivsbergfestausschuss am Freitag die endgültige Entscheidung gefällt werden soll. „Falls es zu einer Absage käme, würden wir die Schulen, Kindergärten und so weiter sofort informieren, und nicht erst am Sonnabendmorgen. Solange wir nichts vermelden, kann man jedoch sicher davon ausgehen, dass das Fest stattfindet.“

Der norwegische Wetterdienst yr.no sagt für Sonnabend Höchsttemperaturen von 16 Grad und bis zu 5 Millimeter Regen voraus. Vor allem am Vormittag und am frühen Nachmittag zwischen 9 und 14 Uhr könnte es zu einigen Schauern kommen. Der späte Nachmittag und Abend versprechen hingegen trockenes Wetter und die Chance auf etwas Sonne.

„Es ist trotzdem eher wahrscheinlich, dass wir, wenn wir etwas absagen, alles absagen. Nur die Feier am Abend durchzuführen, würde auch keinen Sinn ergeben. Wenn es zwischendurch mal einen Schauer gibt, werden wir uns der Situation anpassen. Doof wäre nur, wenn es wirklich den ganzen Tag regnet, da die sportlichen Veranstaltungen den ganzen Tag über stattfinden und nur draußen ausgetragen werden können, genauso wie auch die Hüpfburgen und alles andere nass wäre“, meint Naujeck.

Gummistiefel und Galgenhumor

Um auf das Regenwetter vorbereitet zu sein, haben die Veranstalterinnen und Veranstalter für ein Fahrzeug mit Seilwinde gesorgt, das Autos aus dem Matsch ziehen könnte. „Um zu verhindern, dass es überhaupt so weit kommt, legen wir aber auch auf die schlimmsten Stellen Fahrplatten“, sagt der Leiter des Deutschen Jugendverbandes, der darüber hinaus noch einen Tipp für die Teilnehmenden hat.

„Wenn das Wetter wirklich schlecht wird, würde es uns am meisten helfen, wenn die Leute statt schlauer Sprüche gute Regenkleidung und ein wenig Galgenhumor mitbringen“, so Naujeck.