Deutsche Minderheit

Universität Wien zu Besuch am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig

Universität Wien zu Besuch am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig

Universität Wien zu Besuch am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig

Apenrade/Aabenraa
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Eine Schülerbotschafterin des DGN führt die Studenten durch die Schule. Foto: Karin Riggelsen

Im Rahmen der Exkursion „Schleswig-Holstein und der deutsch-dänische Grenzraum “ besuchten 30 Studenten aus Österreich das DGN.

Während drei Schülerinnen aus der 3g den österreichischen Besuch durch das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig (DGN) führen, stellen die Studenten  den Schülerbotschafterinnen viele Fragen: Wie viele Schüler gehen auf die Schule? Wie groß sind die Klassen? Hat jeder einen Laptop?

Besonders beim Thema Digitaliserung entdecken die Studenten, die zum Teil Lehramt studieren, große Unterschiede zu Österreich. „Bei uns hat nicht jeder Schüler einen Laptop“ merkt Lisa Kanzler an, die Biologie und Geographie  studiert.

Für die Studenten ist das DGN  nur einer von vielen Punkten auf dem langen Programm, das ihr Dozent Axel Priebs zusammengestellt hat.  Vor dem Rundgang durch das DGN bekamen die Studenten eine Einführung in das Thema  Deutsche Minderheit in Dänemark von Gösta Toft, Vizepräsident der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten.

Axel Priebs und Gösta Toft kennen sich bereits seit vielen Jahren. Der Professor aus dem Institut für Geographie und Regionalforschung in Wien ist selbst ein Nordlicht.  „Es ist schön, bei Exkursionen in Regionen zu fahren, in denen man sich auskennt und Kontakte hat. So kann ich sichergehen, dass ich den Studenten etwas bieten kann“, sagt der  gebürtige Hamburger.

Ein Jahr im Voraus hat er die acht Tage geplant. „Ich habe lange in Kiel und Flensburg gewohnt, deswegen durften die beiden Städte auf der Liste nicht fehlen“, gibt er zu.

 

Axel Priebs
Axel Priebs von der Uni Wien hat die Exkursion organisiert. Foto: Karin Riggelsen

Volles Programm

Eine Exkursion ins Ausland ist für die österreichischen Studenten Pflicht. Dreißig von ihnen entschieden sich für die Fahrt ins deutsch-dänische Grenzland. Ihre Reise begann bereits vergangenen Sonntag. Die ersten beiden Tage verbrachten sie in Kiel. Neben einer Stadtführung stand auch ein Besuch der Landesplanungsabteilung im Innenministerium auf dem Programm.

Bevor die Reise am Mittwoch nach Flensburg fortgesetzt wurde, gab es Stopps in Eckernförde und Schleswig. Übernachtet hat die Gruppe aus Österreich in Hadersleben. In Flensburg besuchten sie das Dänische Gymnasium Duborg-Skolen und wurden ebenfalls von Schülerbotschaftern durch die Räumlichkeiten geführt. Bevor es einen Stadtrundgang durch Flensburg gab, besuchten die Studenten Stephan Kleinschmidt, Dezernent für Projektkoordination, Dialog und Image.

Noch nie so hoch im Norden unterwegs

Einige der Studenten waren bisher noch nie in Schleswig-Holstein oder Nordschleswig. „Die nördlichste Stadt, in der ich bisher war, ist Berlin“, berichtet Erik Beyer. Sein Kommilitone hingegen kennt sich im Norden gut aus. „Ich habe Verwandte in Schleswig-Holstein, deswegen kenne ich viele Städte, außer  Husum.“

Nach Nordfriesland  geht es in den kommenden Tagen. „Die Inselfahrt nach Pellworm und eine Halligtour auf Hooge habe ich bis zum Schluss aufbewahrt“, erklärt Priebs. Mit vielen neuen Eindrücken geht es dann für die Österreicher am Sonntag zurück in die Heimat.

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