Buchvorstellung

Glücksorte in Jütland: Bei Annies Kiosk, an der Kaffeetafel, in Mögeltondern

Glücksorte in Jütland: Bei Annies Kiosk, an der Kaffeetafel, in Mögeltondern

Glücksorte: Bei Annies Kiosk und an der Kaffeetafel

Apenrade/Aabenraa
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Einen Hotdog in der Hand und den Blick auf die Ochseninseln gerichtet: Annies Kiosk zählt die Autorin zu einem der 80 Glücksorte in Jütland. Foto: K. Riggelsen

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An welchen Plätzen in Jütland können Touristinnen und Touristen sowie Einheimische besonders gut die Seele baumeln lassen? Gibt es Glücksorte auch in Nordschleswig? Die Antworten auf diese Fragen hat die Autorin Sibille Fuhrken in ihrem Reiseführer „Glücksorte in Jütland“ zusammengestellt.

In der Glücksorte-Reihe des Droste-Verlags gibt es seit diesem Jahr auch eine Ausgabe, die sich mit Orten in Jütland beschäftigt, an denen sich die Menschen in einer „angenehmen und freudigen Gemütsverfassung“ befinden – so die Definition von Glück der Autorin Sibille Fuhrken.

In dem Buch werden 80 Orte auf jeweils einer Doppelseite vorgestellt. Zu jedem Platz gibt es einen kurzen Text zu dem, was den Ort so besonders macht, ein Bild, eine Adresse und einen Tipp der Autorin.

Bei den Glücksorten kann es sich um Burgen, Kirchen, Cafés oder einen Wanderweg handeln.

 

Das Buch „Glücksorte in Jütland“ bietet Inspirationen für Tagesausflüge. Foto: Droste Verlag

Glücksorte in Nordschleswig

In Nordschleswig fühlt sich die Autorin zum Beispiel bei Annies Kiosk besonders glücklich. „Remoulade und Ketchup an den Fingern, Röstzwiebeln auf dem T-Shirt und hoffentlich Gurkenscheiben auf der Hose. Dafür ein wohlig-glückliches Gefühl im Magen“, beschreibt Sibille Fuhrken ihr Erlebnis über den „besten Hotdog Dänemarks“.

Von einer kulinarischen Spezialität zur nächsten: So richtig glücklich kann man sich laut der Autorin auch fühlen, wenn man einen Platz an einer nordschleswigschen Kaffeetafel gefunden hat. „Vor allem die himmlische Schwarzbrottorte muss man hier probieren – aber Vorsicht: Suchtgefahr!“ Die Skandinavistin empfiehlt dafür keinen bestimmten Ort, sondern allgemein die Cafés in Nordschleswig.

Doch Glück ist nicht nur beim Essen zu finden, sondern zum Beispiel auch bei einem Spaziergang durch Mögeltondern. „Sie gilt als schönste Dorfstraße des Landes: die Slotsgaden im kleinen Dorf Møgeltønder.“

Und so gibt es noch viele weitere Orte, die Sibille Fuhrken als Glücksorte bezeichnet, um genau zu sein 77. Beim Lesen bekommt man das Gefühl, dass die Autorin, die seit ihrem fünften Lebensjahr immer wieder in Dänemark zu Besuch war, alle dieser 80 Orte kennt.

Karte von Jütland

Auf der letzten Seite des Buches gibt es eine Karte, auf der alle Glücksorte eingezeichnet sind. Allerdings erschließt sich die Anordnung der Nummerierung auf den ersten Blick nicht. Eine Aufteilung in Routen von Norden nach Süden oder Ost nach West wäre logischer gewesen.

Die Glücksorte sind auf einer Karte am Ende des Buches verzeichnet. Foto: Britta Rungwerth

Besonders hilfreich sind hingegen die kleinen persönlichen Tipps, die es für jeden Glücksort gibt. Dort können die Leserinnen und Leser etwas über die beste Uhrzeit für einen Besuch erfahren oder einen Hinweis für ein Museum in der Nähe.

Alles in allem ist „Glücksorte in Jütland“ ein Wohlfühl-Reiseführer, bei dem es nicht nur für Touristinnen und Touristen Sehenswertes abseits der großen Attraktionen zu entdecken gibt, sondern auch Einheimische den ein oder anderen Geheimtipp direkt vor ihrer Haustür finden können.

Sibille Fuhrken: Glücksorte in Jütland. Droste-Verlag. Düsseldorf 2022. 167 Seiten. Preis: 14,99 Euro.

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