Jubiläum

„Heute ist die Grenze eine Linie der Bereicherung“

„Heute ist die Grenze eine Linie der Bereicherung“

„Heute ist die Grenze eine Linie der Bereicherung“

Luisa Wenkel
Luisa Wenkel
Apenrade/Aabenraa
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Der ADS feiert Jubiläum mit zahlreichen Gästen. Foto: Luisa Wenkel

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Der ADS-Grenzfriedensbund feiert nicht nur 70-jähriges Bestehen, sondern auch 100 Jahre Grenze – beides mit zwei Jahren Verspätung. Der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins nahm per Videoschalte teil.

100 Jahre Grenzziehung und 70 Jahre ADS-Grenzfriedensbund e. V. sind die zwei Jubiläen, die der ADS an einem Tag zelebriert hat. Durch die Corona-Pandemie wurde das Ereignis um zwei Jahre verschoben.

Eröffnet hat die Veranstaltung in Harrislee Moderator Dr. Fabian Geyer, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Schleswig-Flensburg, Flensburg und Eckernförde.

Moderator Dr. Fabian Geyer, Geschäftsführer, mit Daniel Günther per Video-Botschaft. Foto: Luisa Wenkel

Grußworte sendete der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), per Video-Botschaft. Dieser betonte in seiner Rede, dass die Völkerverständigung und der Frieden, vor allem in heutigen Zeiten, höchste Priorität habe.

Der ADS-Grenzfriedensbund e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 1950 soziale, kulturelle und pädagogische Angebote im Norden von Schleswig-Holstein zur Verfügung stellt.

36 Kindertagesstätten, fünf Schullandheime, drei Jugendtreffs und das Haus der Familie betreibt der Grenzfriedensbund und setzt sich dabei aktiv für den deutsch-dänischen Austausch sowie das Geschichtsbewusstsein in der Umgebung ein.

Gastgeber Martin Ellermann, Bürgermeister der Gemeinde Harrislee Foto: Luisa Wenkel

Stephanie Lose (Venstre), Vorsitzende der Region Süddänemark, hielt ihren Teil der Rede auf Dänisch. Sie betonte besonders die Zusammenarbeit der Kinder und Jugendlichen in der deutsch-dänischen Region.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Harrislee, Martin Ellermann, begrüßte die rund 100 Gäste. „Heute ist die Grenze eine Linie der Bereicherung“, so Ellermann.

Ihn fasziniere, dass das Leben in der Grenzregion geprägt sei vom Wirken der Mehr- und Minderheiten. Der Verein sei nicht nur eine kulturelle und wirtschaftliche Bereicherung für das Grenzland, sondern stelle auch die Menschen in den Mittelpunkt.

Wir brauchen das Projekt in ganz Europa.

Frauke Tengler, Vorstandsvorsitzende des ADS
Frauke Tengler, Vorstandsvorsitzende des ADS Foto: Luisa Wenkel

Frauke Tengler, Vorstandsvorsitzende des ADS, ist besonders begeistert von den Schülerbotschafterinnen und -botschaftern in den Grenzregionen. „Wir brauchen das Projekt in ganz Europa.“ Nicht nur das Engagement der Schülerinnen und Schüler lobte sie, sondern auch die Projekte des ADS.

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