POLITIK

Stephanie Lose ist nicht mehr Ministerin

Stephanie Lose ist nicht mehr Ministerin

Stephanie Lose ist nicht mehr Ministerin

Walter Turnowsky/Ritzau
Kopenhagen/Vejle
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Staatsministerin Mette Frederiksen (links) hatte im März Stephanie Lose zur kommissarischen Ministerin berufen. Foto: Stephanie Lose

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Die Venstre-Politikerin aus Lügumkloster nimmt am Dienstag wie geplant die Funktion als Vorsitzende der Region Süddänemark wieder auf. Ihr Parteivorsitzender Jakob Ellemann-Jensen kehrt in die Ämter als Verteidigungsminister und Vizestaatsminister zurück.

Am 9. März wurde die zweite Vorsitzende von Venstre, Stephanie Lose, von Königin Margrethe II. empfangen und zur Ministerin ernannt. Am Montag war sie erneut in Audienz bei der Königin, diesmal zum Abschiedsempfang.

Überraschend war das nicht, denn es stand von vornherein fest, dass die aus Lügumkloster (Løgumkloster) stammende Politikerin das Amt als Wirtschaftsministerin nur so lange wahrnehmen würde, bis der Venstre-Vorsitzende Jakob Ellemann-Jensen wieder genesen ist. Dieser musste sich Anfang Februar wegen Stress krankschreiben lassen. Im Mai teilte er dann mit, dass er am 1. August die Geschäfte aufnehmen werde.

Rückkehr nach Süddänemark war geplant

Daher übernimmt Lose auch erneut die Funktion als Vorsitzende der Region Süddänemark und kann dauerhaft an ihre Wohnort in Esbjerg zurückkehren.. Bereits unmittelbar nach ihrer Ernennung betonte sie bei einem kurzen Pressegespräch vor Schloss Amalienborg, dass dies der Plan sei.

„Ich bin Ministerin für den Zeitraum, für den ich hier gebraucht werde, während Jakob abwesend ist. Wenn Jakob zurückkehrt und seine Ämter als Vorsitzender von Venstre und als Verteidigungsminister wahrnehmen kann, dann kehre ich nach Hause zurück, in die Region Süddänemark“, sagte sie.

Stefanie Loses Eltern, Birger und Ingeliese Kristensen, Tochter Mie Lose sowie Ehemann Jakob Lose waren vor Amalienborg dabei, als die Lügumklosteranerin zur kommissarischen Ministerin ernannt wurde. Foto: Walter Turnowsky

Herausforderungen für Ellemann

Bereits im Februar hatte sie kommissarisch den Parteivorsitz übernommen. Gleichzeitig übernahm Wirtschaftsminister Troels Lund Poulsen (Venstre) auch das Verteidigungsministerium. Um ihn zu entlasten, hatte Staatsministerin Mette Frederiksen dann einen Monat später Lose zur kommissarischen Wirtschaftsministerin berufen.

Während sie zum ruhigen Tagesgeschäft in der Region zurückkehren kann, warten auf Ellemann größere Herausforderungen. Eine Reihe von Sprecherinnen und Sprecher der übrigen Parteien werfen ihm vor, bei Beratungen über Waffenkäufe bei dem israelischen Rüstungshersteller Elbit nicht die Wahrheit gesagt zu haben.

Auch schlägt sich Venstre mit schlechten Umfragen und internen Querelen herum.

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