Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) verspürt im Endspurt des Wahlkampfes kräftigen Rückenwind.

Bereits in den vergangenen Umfragen von Infratest Dimap für die ARD und der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF landete die Partei der dänischen und friesischen Minderheit bei 5 Prozent. In der jüngsten ZDF-Umfrage konnte der SSW laut „Flensborg Avis“ weiter zulegen und landet bei 6 Prozent steigern.

Bei den Landtagswahlen 2017 erreicht er 3,3 Prozent.

„Falls die jüngsten Umfragen auch nur einigermaßen richtig liegen, kann bei der Wahl am Sonntag Geschichte geschrieben werden. Denn dann hätten wir in Schleswig-Holstein einen politischen Durchbruch geschafft, den niemand wohl für möglich gehalten hat“, sagt SSW-Landessekretär Martin Lorenzen zu „Flensborg Avis“.

Ein Drittel unentschieden 

Noch will er jedoch nicht die Sektkorken springen lassen.

„Ich sage ausdrücklich ‚falls‘, denn 30 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben noch nicht entschieden, wo sie ihre Kreuzchen machen werden, oder ob sie überhaupt zur Wahl gehen“, warnt Lorenzen vor verfrühtem Optimismus.

In der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen landet die CDU bei 38 Prozent, SPD und Bündnis 90/Die Grünen beide bei 18 Prozent, die FDP bei 9 Prozent und die AfD würde mit 6 Prozent den Sprung in den Landtag schaffen.