Gute Nachrichten für Zugreisende in der Grenzregion: Ab kommendem Sonnabend wird der Fernzug zwischen Hamburg und Kopenhagen, der täglich fünfmal verkehrt, in beiden Richtungen einen Halt in Schleswig einlegen.

Das berichtet „Flensborg Avis“.

Seidler hat sich stark gemacht

Stefan Seidler, Mitglied des Bundestages für den SSW (Südschleswigschen Wählerverband), hatte sich zuletzt dafür eingesetzt, die Zugverbindung zwischen den beiden Metropolen zu verbessern.

„Das sind großartige Neuigkeiten für die Grenzregion. Der Halt wird möglich, da die dänischen Behörden endlich deutsche Intercity-1-Züge für den Betrieb in Dänemark zugelassen haben. Vor wenigen Wochen habe ich mich in politischen Verhandlungen in Kopenhagen für diese Maßnahme eingesetzt. Es ist großartig, dass es nun gelungen ist“, freut sich Seidler.

Trotz dieser positiven Entwicklung sieht er weiterhin Verbesserungsbedarf.

„Der Fernzug macht nach wie vor keinen Halt in Flensburg. Das muss sich ändern. Dafür werde ich weiterkämpfen“, betont der Abgeordnete.

Nachhaltigkeits-Vereinigung freut sich

Die Vereinigung „Rat für Nachhaltigen Verkehr“ (Rådet for Bæredygtig Trafik ) freut sich über die zusätzliche Haltestelle ebenso wie über die deutlich erhöhte Kapazität auf der Strecke zwischen Hamburg und Kopenhagen. Anstatt der bisherigen 280 Sitze stehen den Passagieren nun etwa 470 Plätze zur Verfügung. Zudem wird die etwa 450 Kilometer lange Strecke in Zukunft mit einer elektrischen statt einer Diesellokomotive befahren, die auf der deutschen Seite zu 100 Prozent mit grüner Energie betrieben wird.