Bereitschaftsübung
Übungseinsatz von Polizei und Bereitschaft
Übungseinsatz von Polizei und Bereitschaft
Übungseinsatz von Polizei und Bereitschaft
Stadion-Krawalle, eine Demo durch die City und Ausschreitungen bei der Bereitschaftsbehörde – das waren nur einige der Szenarien bei der Übung.
Zusammenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil zum Erfolg bei Einsätzen. Deswegen veranstaltete die süddänische Polizei am Donnerstag, wie berichtet, in Kooperation mit Kollegen aus ganz Jütland und Fünen, der kommunalen Bereitschaft in Nordschleswig, der Bereitschaftsbehörde und der Luftwaffe einen gemeinsamen Übungstag in Hadersleben und Christiansfeld.
Insgesamt galt es mehrere außergewöhnliche Übungsszenarien abzuarbeiten. Das Stadion verwandelte sich in einen Hexenkessel, als randalierende Fußballfans ein Feuer legten und mit Steinen warfen. Ein angemeldeter Demonstrationszug, so das Drehbuch der Polizei, setzte sich vom Gammelthing aus in Richtung Bereitschaftsbehörde in Bewegung. Polizisten begleiteten den Zug und unterwegs kam es zu weiteren Ausschreitungen.
Bei der Bereitschaftsbehörde gipfelte dieser Teil der Übung, als „Täter“ einen Zug, ein Auto und Barrikaden in Brand steckten. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. In der Schule in Christiansfeld musste sich die Polizei mit einem gefährlichen Mann, der von seiner Schusswaffe Gebrauch machen wollte, auseinandersetzen: „Die Episode wird glücklich enden“, so Übungsleiter Jan Rebsdorf.
An der Großübung nahmen etwa 300 Polizisten teil. Sie befanden sich abwechselnd in der Polizisten- und Täter-Rolle. Rebsdorf sagte im Anschluss an die vormittägliche Aktion, das diese „einigermaßen zufriedenstellend“ verlief. Die Kooperation zwischen Polizei und Bereitschaft müsse optimiert werden. Wie der Übungseinsatz zeigte, so Rebsdorf, wurde der Einsatzort unzureichend abgesichert.
Am Stadion kam es zu Missverständnissen bei dem Einsatzkommando, denn die Polizisten stürmten das Stadion, ohne dass ein Kommando gegeben wurde.