In der Vorwoche haben sich Repräsentanten potenzieller Zulieferunternehmen für die Instandhaltung der F-35 im Gebäude des Woyenser Flughafens getroffen. Ein Treffen, das Klaus Bolving, Direktor des sogenannten Branchen-Clusters CenSec, als vollen Erfolg bezeichnet.

Großes Interesse

„Das Interesse war groß. Drei neue Unternehmen haben wir in unser Netzwerk aufgenommen“, verrät Bolving. Nicht verraten darf er, um welche Unternehmen es sich dabei handelt, denn wie fast alles mit Blick auf Dänemarks künftigen Kampfjet unterliegt dies strenger Geheimhaltung.

In knapp zwei Jahren wird das erste Kampfflugzeug vom Typ F-35 A auf dem Luftwaffenstützpunkt in Skrydstrup in der Kommune Hadersleben (Haderslev) landen. In der Vorwoche hatten die dänische Verteidigung und CenSec (Center for Sikkerhedsindustrien i Danmark) potenzielle Zulieferer für Dänemarks neuen National-Kampfjettyp auf den Flughafen eingeladen. Vor Ort, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup, konnten sich die Repräsentanten ein Bild davon machen, was auf künftige Zuliefererbetriebe zukommt.

Militärattaché lädt ein nach Berlin

Am Donnerstag dieser Woche lädt der Militärattaché der dänischen Botschaft in Berlin zu einem deutsch-dänischen „F-35-Gipfel“ ein. Dabei handelt es sich laut Bolving um ein Geschäftstreffen für deutsche und dänische Interessenten mit Blick auf künftige Aufträge für die dänischen F-35.

„Aufgrund der aktuellen Corona-Lage wird das Meeting höchstwahrscheinlich online stattfinden“, so der Direktor der dänischen Netzwerkorganisation, der auch deutsche Unternehmen angehören.

Problemloses Sicherheitsverfahren

Obgleich die Sicherheitsvorkehrungen rund um die F-35 enorm sind: Das Clearing von Zulieferbetrieben verlaufe reibungslos, sagt Bolving. Abhängig sei das Verfahren von der Beschaffenheit der Aufträge: „In einigen Fällen ist eine Sicherheitsüberprüfung für Zulieferer nicht einmal notwendig, falls doch, geht alles oftmals schnell und dauert höchstens ein paar Wochen.“