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Dansani: Honorarkonsul nicht länger Konzernchef
Dansani: Honorarkonsul nicht länger Konzernchef
Dansani: Honorarkonsul nicht länger Konzernchef
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Nach 15 Jahren an der Spitze des international agierenden Badmöbelherstellers Dansani verlässt Carsten Friis den Chefsessel. Sein Nachfolger heißt Peter Juul und ist ein ausgewiesener Kenner der Branche. Langweilen wird sich der scheidende Konzernchef aus Hadersleben nicht: „Ich habe so viele Gesellschaften – und dann bin ich auch noch deutscher Honorarkonsul.“
Die Botschaft erreichte die dänische Wirtschaft am Freitag wie ein Paukenschlag: Auf der Führungsetage eines der großen Konzerne Dänemarks gibt es einen Wechsel. Carsten Friis, der seit 15 Jahren als CEO an der Spitze des Badmöbelherstellers Dansani mit Hauptsitz in Hadersleben gestanden hat, räumt den Chefsessel.
Friis bleibt Eigentümer
„Ich bleibe Eigentümer, werde mich aber künftig meinen vielen Gesellschaften widmen“, sagt Friis in einem Gespräch mit dem „Nordschleswiger“. „Dann bin ich ja auch noch deutscher Honorarkonsul.“
In dieser Funktion dürfte der Haderslebener vielen Menschen aus der deutschen Minderheit kein Unbekannter sein: Auf zahlreichen deutsch-dänischen Veranstaltungen ist Carsten Friis ein gern gesehener Gast.
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Viele Eisen im Feuer
Friis hat auch als Unternehmer viele Eisen im Feuer: So gehört ihm die Friis Group A/S, die Eigentümergesellschaft der Dansani Holding A/S ist und sich auf die Entwicklung von Unternehmen spezialisiert hat, die mit Ausstattungen für Wohnräume arbeiten.
Damit nicht genug: Neben Dansani hält die Friis-Gruppe Beteiligungen an Norvi-Group A/S, NordicForm A/S, Quilts of Denmark sowie an dem Küchenunternehmen Kustomhouse und Boform. Das Portefeuille des Unternehmers beschränkt sich indes nicht nur darauf: So hat die Friis-Gruppe die Aktienmajorität an Delpro, einem Unternehmen, das sich auf Hochspannungsinstallationen fokussiert hat.
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Ein Nachfolger vom Fach
Der Nachfolger im Chefsessel bei Dansani ist ein Kenner der Materie, mit dem Friis schon lange zusammenarbeitet: Peter Juul kann unter anderem als Direktor des Armaturenherstellers „Grohe“ im Norden auf eine langjährige Karriere in der Branche zurückblicken. Seit August des Vorjahres ist Juul Verkaufschef bei Dansani gewesen.
„Sowohl Dansani als auch die anderen Unternehmen der Friis-Gruppe sind jetzt an einem Punkt angelangt, der volle Konzentration verlangt“, kommentiert Friis den Wechsel. Seinem Unternehmen würden frische Kräfte guttun, die Dinge anders als bisher anpacken. Daher sei er froh, in Juul einen kompetenten Mann gefunden zu haben.
Carsten Friis verlässt Dansanis Führungsetage und das operative Geschäft. Als Vorstandsmitglied bleibt er Dansani jedoch erhalten. Auch künftig werde er das Unternehmen bei besonderen Anlässen repräsentieren, wie der Haderslebener ankündigt.
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