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Darum ist das Kløften Festival etwas Besonderes
Darum ist das Kløften Festival etwas Besonderes
Darum ist das Kløften Festival etwas Besonderes
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Nibe, Skanderborg, Roskilde – Festivals gibt es viele in Dänemark. Warum das Kløften Festival in Hadersleben dennoch einzigartig ist, verrät dessen Vorsitzende Anette Kastbjerg im Interview mit dem „Nordschleswiger“.
Ein Sinn für Nachhaltigkeit und ein vielfältiges Line-up sind nur einige der Steckenpferde des Haderslebener Kløften Festivals. „Nachhaltigkeit ist ganz klar etwas, das wir mitdenken“, sagt Festival-Chefin Anette Kastbjerg. Seit vielen Jahren setzen sich die Organisatorinnen und Organisatoren beispielsweise dafür ein, dass trotz ausgelassener Feierlaune auf dem Festival-Gelände die korrekte Müllsortierung eingehalten wird.
In jüngerer Zeit sind weitere Initiativen hinzugekommen, wie die Verwendung von wiederverwertbaren, statt Einweg-Plastikbechern. Auch die mobilen Toiletten seien nachhaltiger geworden, gibt Kastbjerg zu bedenken.
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Das Geheimnis des Erfolges
Was das Festival am Fuße des roten Wasserturms allerdings wirklich ausmache, sei die Unterstützung aus der Bevölkerung, sagt Festival-Chefin Anette Kastbjerg: „Das Besondere am Kløften Festival ist, dass wir aus der Stadt sehr viel Unterstützung erfahren.“
Die Haderslebenerinnen und Haderslebener seien stolz auf „ihr“ Festival, das in diesem Jahr bereits sein 40-jähriges Bestehen feiern konnte – und das aus gutem Grund. „Ich denke, es macht viel aus, dass wir allesamt Ehrenamtliche sind. Keiner von uns macht das beruflich“, so Kastbjerg.
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Ehrenamtliches Engagement
Zudem sei das Event ein Fest von, für und mit den Bürgerinnen und Bürgern. Denn nicht nur die Organisatoren des Festivals sind Freiwillige. Auch die Leute am Einlass, an den Bars und vor und hinter den Bühnen sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Viele von ihnen kommen aus lokalen Vereinen, schließlich gilt: Wer sich mit Rat und Tat in den Festivalbetrieb einbringt, wird am Ende belohnt. „Den Überschuss, den wir erzielen, teilen wir unter den beteiligten Vereinen auf“, erklärt Anette Kastbjerg das Prinzip, das bislang noch immer dafür gesorgt habe, dass sich genügend Ehrenamtliche für die Arbeit auf dem Festival-Platz melden.
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Die Mischung machts
Der Überschuss ist jedoch nicht das Einzige, was vom Festival an die Bevölkerung zurückgeht, wie die erfahrene Festival-Chefin betont: „Die Lebensmittel, die wir am Ende nicht verkauft bekommen haben und nicht zurückgeben können, spenden wir an die Mutterhilfe hier in der Stadt.“
Dass die Mischung aus Nachhaltigkeit, ehrenamtlichem Engagement und guter Musik ein Erfolgsrezept sei, zeige auch der Ticketverkauf. „Wir waren an allen drei Tagen ausverkauft“, so die Festival-Chefin stolz, „das gab es seit 2015 nicht mehr. “