Kulturszene

Haderslebener Kunstverein setzt auf Vielfalt

Haderslebener Kunstverein setzt auf Vielfalt

Haderslebener Kunstverein setzt auf Vielfalt

Hadersleben/Haderslev
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Der Vorsitzende des Haderslebener Kunstvereins, Hans Vilhelm Bang, freut sich auf die erste Ausstellung des neuen Veranstaltungsjahres mit Werken der Aarhuser Bildkünstlerin und Designerin Birgit Østergaard. (Archivfoto) Foto: Karin Friedrichsen

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Nicht weniger als acht Ausstellungen und drei Vorträge plant der Haderslebener Kunstverein für das Veranstaltungsjahr 2021/2022. Doch nicht nur in Bezug auf die Zahl der Ausstellungen möchte der Verein in der kommenden Saison über sich hinauswachsen, auch inhaltlich zeugt das Programm von Vielfalt.

Ein zähes Veranstaltungsjahr liegt hinter den Mitgliedern des Haderslebener Kunstvereins: Die Corona-Pandemie hatte vielen Punkten im Veranstaltungskalender des Kunstvereins mit Sitz im alten Hafenamt einen Riegel vorgeschoben. Vernissagen mussten verschoben und Ausstellungen abgesagt oder digital präsentiert werden.

In der kommenden Saison soll jedoch alles anders werden. Der Verein möchte laut Vorsitzendem Hans Vilhelm Bang optimistisch in die Zukunft blicken und hat daher für das Veranstaltungsjahr 2021/2022 ein besonders umfangreiches Programm ausgearbeitet.

Volles Programm

Sage und schreibe acht Ausstellungen und drei Vorträge können die Mitglieder von „Haderslev Kunstforening“ sowie alle anderen Kunstinteressierten im Laufe des Veranstaltungsjahres im alten Hafenamt bewundern.

Acht Ausstellungen und drei Vorträge hat der Haderslebener Kunstverein sich für die Saison 2021/2022 vorgenommen. Foto: Annika Zepke

Bei der Komposition des Programmes setzt der Vereinsvorstand vor allem auf eines: Vielfalt. „Wir haben in diesem Jahr eine große Abwechslung in unseren Ausstellungen“, meint Hans Vilhelm Bang, Vorsitzender von „Haderslev Kunstforening“. Nicht nur in Bezug auf ihre Herkunft seien die Künstler mit Dänemark, Israel, Deutschland, Island, Norwegen und der Schweiz sehr divers aufgestellt. „Auch der visuelle Ausdruck der einzelnen Ausstellungen ist sehr verschieden“, so Bang.

Kunstverein möchte Neues präsentieren

Vorauszusagen, wie die Besucher auf neue Formate reagieren, sei grundsätzlich schwierig, erklärt Hans Vilhelm Bang. Dennoch wolle der Verein seinen Mitgliedern in der kommenden Saison auch Kunstformen präsentieren, die bislang eher weniger bis keinen Einzug in die Ausstellungsräume des alten Hafenamts hielten.

Gleich die erste Ausstellung des Veranstaltungsjahres 2021/2022 mit Werken der dänischen Bildkünstlerin und Designerin Birgit Østergaard sei ein solcher Fall, sagt der Vorsitzende: „Viele Menschen denken sehr konservativ, wenn es um die Unterscheidung zwischen Kunst und Design geht. Dabei ist Kunst ein Teil von Design, insbesondere wenn man räumlich denkt.“

Am 14. August feiert die Ausstellung „Sticks and Bones“ von Birgit Østergaard im Kunsthaus am Haderslebener Hafen Vernissage. (Archivfoto) Foto: Ute Levisen

Offene Vernissage

Er freue sich daher sehr auf die Ausstellung „Sticks and Bones“ der international anerkannten Künstlerin aus Aarhus, so Bang. Østergaard werde darin unter anderem Werke zur Schau stellen, die eigens für die Ausstellung des Haderslebener Kunstvereins angefertigt wurden.

„Sticks and Bones“ feiert am 14. August von 14 bis 16 Uhr Vernissage und wird anschließend bis zum 26. September im Alten Hafenamt ausgestellt. Besuchern ist die Schau immer mittwochs von 16 bis 19 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 13 bis 16 Uhr zugänglich.

Ausstellungen im Alten Hafenamt 2021/2022

14. August – 26. September: „Sticks and Stones“ von Birgit Østergaard (DK)
28. August – 12. September: „Sønderjysk Figurteater“ von Mona Damkjær (DK)
2. Oktober – 31. Oktober: „Det sort-hvide Univers“ von Nurith Miryam Lumer-Klabbers (Israel/DK)
6. November – 12. Dezember: „Urlandskabets Billeder“ von Helga Kristmundsdottir (Island/DK)
15. Januar – 20. Februar: „Det går“ von Ida Ferdinand (DK) und Siri Kollaryd (Norwegen/DK)
26. Februar – 3. April: „Tyngdens Letned“ von Steffan Tast (DK)
9. April – 22. Mai: „In your shoes“ von Linda Baum (Schweiz/Deutschland/DK)
4. Juni – 3. Juli: „Maleri og Grafik“ von Ulrike Kirchner (Deutschland)

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