Bürgervorschlag

24-Stunden-Wertstoffhof für Woyens

24-Stunden-Wertstoffhof für Woyens

24-Stunden-Wertstoffhof für Woyens

Woyens/Vojens
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Der Interessenverband „Forum Vojens“ setzt sich für einen 24-Stunden-Zugang zum Woyenser Wertstoffhof ein. (Archivfoto) Foto: Ute Levisen

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Zu jeder Tages- und Nachtzeit den eigenen Gartenabfall auf dem nächstgelegenen Recyclinghof abladen – davon träumt das ehrenamtliche Gremium „Forum Vojens“ und hat aus diesem Grund einen Bürgervorschlag ausgearbeitet, mit dem genau dies möglich werden soll.

„Ein Bürger, der das Prinzip des 24/7-Recyclinghofs von der Insel Röm kennt, hat uns auf das Thema aufmerksam gemacht“, berichtet Karl Posselt, Vorsitzender von „Forum Vojens“.

Vorteil für Mensch und Natur

Der Vorsitzende des Interessenverbandes sieht in einem rund um die Uhr zugänglichen Wertstoffhof nicht nur für die Woyenser, sondern auch für die umliegende Natur Vorteile: „Wir hoffen, dass dadurch weniger Sperrmüll und anderer Abfall in der Natur abgeladen wird.“

Posselt hat daher im Namen von „Forum Vojens“ einen Bürgervorschlag bei der Kommune Hadersleben eingereicht, der für das Sommerhalbjahr einen 24-Stunden-Zugang zum Recyclinghof in Woyens vorsieht.

Wir wollen keine konkreten Pläne schmieden, bevor wir die nötige Zustimmung für das Projekt aus der Bevölkerung erhalten haben.

Karl Posselt, Vorsitzender von „Forum Vojens“

Röm als Vorbild

Der rund um die Uhr zugängliche Wiederverwertungshof in Woyens soll nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut werden wie der 24/7-Recyclinghof auf Röm (Rømø). Dort können nur registrierte Nutzer außerhalb der normalen Öffnungszeiten ihr Altmaterial abliefern und auch längst nicht jede Form von Abfall. Sondermüll und Elektroschrott können weiterhin nur abgegeben werden, wenn der Wertstoffhof mit Personal besetzt ist.

Mit der kommunalen Versorgungsgesellschaft Provas, die die Wiederverwertungshöfe in der Domstadtkommune betreibt, habe „Forum Vojens“ sich noch nicht zusammengesetzt, wie Karl Posselt erklärt: „Wir wollen keine konkreten Pläne schmieden, bevor wir die nötige Zustimmung für das Projekt aus der Bevölkerung erhalten haben.“

Vorsitzender ist zuversichtlich

Innerhalb eines Jahres müssen 950 Bürgerinnen und Bürger der Kommune Hadersleben den Bürgervorschlag unterzeichnen, damit das Vorhaben im Kommunalparlament auf die Tagesordnung gesetzt wird – eine nicht zu unterschätzende Hürde, wie Karl Posselt zugibt.

Dennoch ist er optimistisch, dass der Bürgervorschlag die nötige Unterstützung findet. „In Gesprächen mit anderen bin ich bisher auf viel positive Resonanz gestoßen, und wir hoffen, in weniger als einem Jahr die nötigen Stimmen zusammenzubekommen.“

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