Schloss Gramm

„Der andere Blick“ zeigt Reproduktionen von Michelangelos Fresken

„Der andere Blick“ zeigt Reproduktionen von Michelangelos Fresken

„Der andere Blick“ zeigt Reproduktionen von Michelangelos Fr

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Gramm/Gram
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Sanne Brodersen bewundert die Ausstellung, die bis zum 11. August auf Schloss Gramm zu sehen ist. Foto: Karin Friedrichsen

Im Schloss Gramm ist die Sonderausstellung mit einigen der bekanntesten Kunstwerke der Welt eröffnet worden. Schlossbesitzer Sanne und Svend Brodersen haben Reproduktionen des Renaissance-Künstlers Michelangelo nach Gramm geholt.

Sanne und Svend Brodersen, die Besitzer von Schloss Gramm, haben einen Glücksgriff getan.  Durch die Künstlervermittlung „CSB“ auf Fanø ist es gelungen, die Ausstellung „Der andere Blick“ in Gramm zu präsentieren.

Der Ausstellungsproduzentin Christina Marotzke aus  Berlin kam vor etlichen Jahren die Idee zu dem außergewöhnlichen Ausstellungsprojekt.  Mit Thomas Ebel als kaufmännischen Leiter in ihrem Team feierte sie vor etwa vier Jahren in Köln die Premiere ihrer ehrgeizigen Ausstellung bei der Michelangelos Fresken aus der Sixtinischen Kapelle präsentiert werden.

Der Renaissance-Künstler Michelangelo war auch als Dichter bekannt. Ein großes „Buch" zeigt eine Auswahl seiner geschriebenen Werke. Foto: Christina Marotzke

Dänemark-Premiere in Odense

Mit der Ausstellung reist die künstlerische Leiterin inzwischen durch ganz Europa.  Die Dänemark-Premiere fand in Odense statt. Im Herbst des Vorjahres wurden die Reproduktionen auch in Hillerød ausgestellt. Schloss Gramm ist somit Marotzkes dritte Anlaufstelle in Dänemark.

Sie ist gespannt auf die Reaktion des Publikums. „Wir passen die Ausstellung an jede neue Location an. Die Ausstellung in Gramm ist mit über 40 Objekten  bestückt, darunter neun Bilder aus der Schöpfungsgeschichte, zehn Propheten-Bilder, das Jüngste Gericht, Außen- und Innenansicht der Sixtinischen Kapelle und 14 Bilder der Quattrocento-Ausmalung", erläutert Christina Marotzke.

Sanne Brodersen ist begeistert von der Ausstellung, die sich so wunderbar der „Atmosphäre" des Schlosses anpasse. Foto: Karin Friedrichsen

Reproduktionen bleiben bis 11. August in Gamm

Bis zum 11. August können die Ausstellungsbesucher die fast originalgroßen Reproduktionen in Ruhe anschauen. Auf drei Räume verteilt, finden die Gäste  auf schlichten Gerüsten, dem Fußboden, einer großen Truhe und einem runden Tisch einen Überblick über die Werke aus der Renaissance. Das Sahnestück sind die neun Motive des Deckengemäldes, das in Gramm zu ebener Erde platziert wurde.

 

Die Schlossherrin an der Reproduktion der bekannten Deckenfresken aus der Sixtinischen Kapelle Foto: Karin Friedrichsen

Ausstellung ist maßgeschneidert

Bei einem ihrer Besuche in der Sixtinischen Kapelle in Rom sei ihr vor einigen Jahren die Idee zur Schaffung einer Wanderausstellung gekommen. Durch gute Kontakte zum Vatikan gelang es ihr nicht nur, Bildmaterial der Werke zu beschaffen. Mit einer Lizenz vom Vatikan in der Hand konnte Marotzke die Produktion der Ausstellung in Gang setzen.

„Das weltweit Einmalige an unserer Ausstellung ist, dass wir eine Lizenz vom Vatikan bekommen haben“, erklärt Christina Marotzke.  Sie hat mit ihrem Team eine maßgeschneiderte Ausstellung für das Schloss zusammengestellt. „Wir haben uns für ein Konzept entschieden, bei dem die Ausstellung individuell angepasst wird."
 

Mit Audioführung durch das Schloss

„Wir freuen uns natürlich darüber, dass wir die Ausstellung anbieten können“, erklärt Sanne Brodersen. Die Ausstellung ist täglich von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
Im Eintritt enthalten ist ein Audioguide, der über kunstgeschichtliche und historische Hintergründe informiert.         

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