Finanzen

Covid-19-Maßnahmen kosten Hadersleben 3,1 Millionen Kronen

Covid-19-Maßnahmen kosten Hadersleben 3,1 Millionen Kronen

Covid-19-Maßnahmen kosten Hadersleben 3,1 Millionen Kronen

Paul Sehstedt
Hadersleben/Haderslev
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Die Corona-Pandemie spiegelt sich auch in den Finanzen der Kommune wider. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Bürgermeister H. P. Geil, sieht der Situation gelassen entgegen. Foto: Ute Levisen

Die Corona-Krise hat in der Kommune Hadersleben finanzielle Spuren hinterlassen. Laut der Finanzabsprache für 2020 erhält die Kommune eine Kompensationszahlung in Höhe von 73,3 Millionen Kronen. Bürgermeister H. P. Geil sieht die Lage gelassen.

Die Covid-19-Maßnahmen belasten den Haushalt der Kommune Hadersleben mit steigenden Ausgaben und verminderten Einnahmen. Laut der Finanzabsprache für 2020 wird die Kommune Hadersleben insgesamt einen Zuschuss von 73,3 Millionen Kronen zur Kompensation von u. a. coronabedingten Mehrausgaben erhalten. Das wird nach aktuellem Stand (31. Juli 2020) jedoch nicht ausreichen, um das augenblickliche Minus auszugleichen. „Das sind 3,1 Millionen Kronen weniger als unsere eigenen Berechnungen zeigen, doch die Lage gehen wir gelassen an“, antwortet Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) in einem Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Hat die Kommune genügend Finanzen auf den Konten stehen, um das Minus zu decken? „Wir haben nie genug stehen, aber die Frage ist, ob die Regierung Geld hat, um uns zu kompensieren“, sagt Geil.

Corona in Zahlen

Dem kommunalen Finanzausschuss wurden kürzlich die nackten Zahlen in einer Übersicht präsentiert: Der Ausschuss für Beschäftigung und Integration verbrauchte 63,5 Mio. Kronen mehr an Fürsorgeleistungen und hatte 1 Mio. Kronen geringere Ausgaben. Dem Technischen Ausschuss fehlen 1,2 Mio. Kronen durch verminderte Einnahmen beim öffentlichen Linienbusverkehr sowie Gebühren für Bauanträge und Marktbuden.

Der Kultur- und Freizeitausschuss verlor 2,4 Mio. Kronen auf der Einnahmenseite für Veranstaltungen und Cafébetrieb, machte aber ein Plus auf der Ausgabenseite von 1 Mio. Kronen durch einen geringeren Warenverbrauch. Der Erwachsenenausschuss gab zusätzliche 3 Mio. Kronen hauptsächlich für Vertretungspersonal für erkrankte Mitarbeiter, zusätzliche Gesundheitspflegeaufgaben und verlängerte Dienstzeiten aus.

Schließlich fehlen dem Gesundheitsausschuss 800.000 Kronen, da Mehrausgaben für die Zahnpflege und Mindereinnahmen im Kantinenbetrieb zu Buche schlugen. Für Schutzmittel wurden übergreifend für alle Sektoren 1,4 Mio. Kronen ausgegeben.

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