Personalpolitik

Déjà-vu: Gewerkschaft kontra Bürgervertreter Rerup

Déjà-vu: Gewerkschaft kontra Bürgervertreter Rerup

Déjà-vu: Gewerkschaft kontra Bürgervertreter Rerup

Hadersleben/Haderslev
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Mogens Rerup, frisch gebackenes Mitglied von Die Alternative, arbeitet seit Jahren ehrenamtlich als Bürgervertreter – ein Amt, in dem er sich nicht nur Freunde in der Kommunalverwaltung gemacht hat. Foto: Ute Levisen

Auf der Novembersitzung wird sich der Finanzausschuss der Kommune Hadersleben erneut mit der Personalie Mogens Rerup befassen. Die Gewerkschaft „Dansk Socialrådgiverforening“ hat sich – erneut – an die Politiker gewandt, weil sich Kommunalangestellte von dem Bürgerrepräsentanten Rerup schikaniert fühlen.

Mogens Rerup wird erneut ein Fall für den Finanzausschuss. Auf dessen Novembersitzung werden sich die Mitglieder mit einer Eingabe der Gewerkschaft „Dansk Socialrådgiverforening“ befassen müssen. Laut dem Vorsitzenden des Ausschusses, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre), geht es darum, dass sich Kommunalangestellte bei der Ausübung ihrer Arbeit von Mogens Rerup schikaniert fühlen – wobei unklar ist, um wie viele Personen es sich aktuell handelt und worum es konkret geht.

Ratlose Hauptperson

Der Betroffene reagiert ratlos: „Ich habe keine Ahnung, worauf das jetzt wieder hinausläuft“, sagt Mogens Rerup.

Der Kommunalpolitiker, der vor Kurzem der Partei „Die Alternative“ beigetreten ist, betätigt sich ehrenamtlich seit Jahren als Bürgerrepräsentant und konnte in dieser Funktion bereits vielen Menschen helfen, ihr gutes Recht gegenüber der Kommune geltend zu machen. Damit wiederum hat sich der zuweilen bärbeißig auftretende Ehrenamtliche nicht nur Freunde im kommunalen System gemacht.

 

 

Nicht die erste Beschwerde

Wie berichtet, hatte sich die Gewerkschaft bereits im Februar dieses Jahres an den Finanzausschuss gewandt, der zugleich Personalausschuss ist – und ein vorgeblich ungebührliches Auftreten von Mogens Rerup in dessen Funktion als Bürgervertreter zulasten von Mitgliedern beklagt.

Der Finanzausschuss arbeitet in dieser Sache seitdem eng mit den Gewerkschaften „Dansk Socialrådgiverforening“ und HK zusammen und hatte sich bereits damals in einem Brief an die kommunalen Mitarbeiter von Rerups vorgeblich schikanösem Verhalten distanziert.

Keine Reaktion seitens der Gewerkschaft

Worum es in der neuerlichen Eingabe geht, das vermag Mogens Rerup nicht zu sagen. „Ich möchte nicht ausschließen, dass es Sachbearbeiter gibt, die sich bei Gesprächen mit mir psychisch belastet fühlen, aber das liegt daran, dass sie nicht kompetent genug sind“, sagt der Gescholtene: „Ich habe seit der Klage der Gewerkschaft viele Male an die Gewerkschaft geschrieben und sie gebeten, doch mit mir statt über mich zu reden“, sagt Rerup. Eine Reaktion sei bislang ausgeblieben.

Bitte um Anhörung

Rerup wird den Finanzausschuss nun seinerseits um eine Anhörung bitten, in deren Rahmen er die Gelegenheit einer persönlichen Stellungnahme erhält:

„Das ist das korrekte Vorgehen, anstatt wieder einmal amateurhaft herum zu eiern.“

 

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