Königshaus

Direkt aus der Erde auf den königlichen Mittagstisch

Direkt aus der Erde auf den königlichen Mittagstisch

Direkt aus der Erde auf den königlichen Mittagstisch

Jägerup/Jegerup
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Die Ausbeute der Kartoffelernte in Jägerup: Kartoffelknollen als begehrtes Fotomotiv Foto: Ute Levisen

Aus der Kartoffel-Meisterschaft wird wegen der Corona-Krise nichts, wobei die ersten Frühkartoffeln stets ein Privileg des dänischen Königshauses sind. Dennoch soll die königliche Familie auch in Krisenzeiten nicht auf die ersten und besten Kartoffeln des Landes verzichten, hat Dänemarks Kartoffelrat beschlossen – und ist dafür früh aufgestanden.

Dänemarks Kartoffel-Elite hat sich an diesem frühen Mittwochmorgen zum Ortstermin im Garten von Aksel Sørensen in Jägerup versammelt.

Nur die besten Knollen schaffen es auf den königlichen Mittagstisch. Foto: Ute Levisen

Der Grund ist ein erlauchter: Die dänische Meisterschaft im Freilandkartoffelanbau muss in diesem Jahr wegen der Corona-Beschränkungen in das von Landwirten herbeigesehnte Wasser fallen – zum ersten Mal seit 22 Jahren. Das dänische Königshaus aber solle darunter nicht leiden, hat Dänemarks Kartoffelrat verfügt.

Kartoffelernte der Meister im Kartoffelanbau Foto: Ute Levisen

Stelldichein der Kartoffel-Elite in Jägerup

Auf dem Anwesen von Aksel und Karin Sørensen, selbst routinierte Kartoffelbauern und Teilnehmer an früheren Meisterschaften, erblicken im Beisein des dänischen Kartoffelbotschafters die ersten Frühkartoffeln des Jahres für den royalen Mittagstisch das Licht der Welt.

„Es ist ein Gemeinschaftsprojekt“, sagt Aksel Sørensen, der gemeinsam mit seiner Frau Karin Routine im Anbau prämierter Kartoffeln hat. Foto: Ute Levisen

Dafür, dass es dabei mit rechten Dingen zugeht, sorgt Kartoffelexperte Tom Rosenkvist aus Oberjersdal/Over Jerstal, der normalerweise als Juror bei den Meisterschaften ein Auge auf die Kür der besten Kartoffeln hat.

Tom Rosekvist, Inhaber von Fuglsang Grønt in Oberjersdal, ist Juror bei den dänischen Meisterschaften, die in diesem Jahr ausfallen müssen. Foto: Ute Levisen

4,7 Kilogramm Ausbeute

Der Botschafter von „Danmarks Kartoffel Råd“, Journalist Troels Mylenberg, hatte die weite Anreise von Fünen nicht gescheut, um einen Korb bester Kartoffeln für das Königshaus zu ernten.

Kartoffelbotschafter Troels Mylenberg Foto: Ute Levisen
4,7 Kilogramm Frühkartoffeln liefert der Rat nach Amalienborg. Foto: Ute Levisen

Jägeruper Knollen für Amalienborg

Das aber war nur die erste Etappe der Jägeruper Knollen aus der Erde auf den königlichen Mittagstisch. Der Gründer von Dänemarks Kartoffelrat, Jørn S. Larsen, wird den Korb in Odense übernehmen, weitertransportieren und höchstselbst in der königlichen Residenz Amalienborg abliefern.

Die ersten Saatkartoffeln für beste Frühkartoffeln im April und Mai legt er bereits am ersten Advent, verrät Kartoffel-Juror Rosenkvist. Foto: Ute Levisen
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