Kommune Hadersleben

Domstadtkommune: Grüne Neuausrichtung zum Jahreswechsel

Domstadtkommune: Grüne Neuausrichtung zum Jahreswechsel

Domstadtkommune: Grüne Neuausrichtung zum Jahreswechsel

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Der Dammparkt vermarktet sich als grüne Oase der Domstadtkommune. Foto: Karin Riggelsen

Der Strom wird grün in Hadersleben. Der Finanzausschuss beschloss auf seiner jüngsten Sitzung, die Umstellung auf Ökostrom in die Wege zu leiten.

Die Kommune Hadersleben  wird ab Januar 2020 in ihren Einrichtungen ausschließlich grünen Strom verwenden. Um das ehrgeizige Projekt verwirklichen zu können, arbeitet Hadersleben mit der  Gesellschaft  „Kinect Energy Green Serviceszusammen.

Die Gesellschaft wird zertifizierten Ökostrom für Hadersleben kaufen. Ab 2020 bezieht Hadersleben grünen Strom aus regenerativen Energien  wie Windkraft, Sonnenenergie, Wasser und Biomasse, erklärt Carsten Staal Paulsen,  Konsulent für den  Bereich Vergabe und Preiswettbewerb.

Eneuerbare Energie wird aufgestockt

Gegenwärtig stammen  30 bis 40 Prozent  des kommunalen Stromverbrauchs  aus erneuerbarer Energie. Der grüne Strom ist etwas teurer per Kilowattstunde, der Preisanstieg werde sich aber dadurch ausgleichen, dass die Kommune bestehende  Absprachen kündigt und den grünen Strom durch einen Strom-Fonds bezieht.  Auf diese Weise werde man, so Venstre-Bürgermeister H. P. Geil in einer Pressemitteilung, eine jährliche Einsparung sichern können.

Der Kostenanstieg bei dem Kauf von Ökostrom beläuft sich bei einem Jahresverbrauch von 11.000 bis 13.000 Kilowattstunden auf etwa 130.000 Kronen jährlich.  Das Sparpotenzial liegt, wie der Finanzausschuss berechnete, in der Zusammenarbeit mit einem Strom-Fonds, der den Strommarkt überwacht und den Kauf des Ökostroms verwaltet.

Strom aus Wind und Wasser

„Der Stadtrat hat beschlossen, sich für die Ziele für nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Das, was wir unter anderem machen können, ist, dass wir sichern, dass der Strom den wir verbrauchen, aus regenerativen Energien stammt, wie beispielsweise Wind und Wasser“, erklärt der Bürgermeister.

Energieverbrauch senken durch neue Anlagen

Anfang des Jahres verabschiedete der Stadtrat eine neue Energiepolitik, die bis 2022 gelten soll. Die Energiepolitik  hat zur Folge, dass die Kommune 18,5 Millionen Kronen in den Kauf neuer Anlagen investiert. Die Anlagen werden voraussichtlich den  Energieverbrauch in kommunalen Einrichtungen bis 2023 mit sieben Prozent jährlich reduzieren.

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