Geburtstag

Ehemaliger deutscher Honorarkonsul wird 80

Ehemaliger deutscher Honorarkonsul wird 80

Ehemaliger deutscher Honorarkonsul wird 80

Hadersleben/Haderslev
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Thomas Bekker im Jahr 2013 bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes Foto: Gwyn Nissen

Am 21. August ist es so weit: Der ehemalige deutsche Honorarkonsul aus Hadersleben, Thomas Bekker, wird 80 Jahre. Eine große Feier gibt es wegen Corona in diesem Jahr nicht. Im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ erzählt Bekker, weshalb er eine tiefe Dankbarkeit verspürt.

Thomas Bekker, der von 2001 bis 2013 Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Hadersleben war, wird am Freitag, 21. August, 80 Jahre. Wegen der außergewöhnlichen Corona-Umstände wird es an diesem Tag keine große Feier geben, verrät Bekker dem „Nordschleswiger“. „Wir warten, bis Corona weg ist, und dann feiern wir eine große Party.“

Wirklich betrübt ist er über die aufgeschobene Geburtstagsfeier nicht, und auch einen bestimmten Wunsch hat er anlässlich seines Ehrentages nicht. Stattdessen ist er dankbar für das, was er hat: „Ich bin so froh. Ich bin gesund, meine Frau und meine Kinder sind gesund. Das ist nicht selbstverständlich, und dafür bin ich sehr dankbar.“

Ein viel beschäftigter Mann

42 Jahre war Bekker in der Landwirtschaft tätig, parallel zu seinem eigentlichen Beruf: Immobilienmakler. Der Verkauf von Gutshöfen und Ländereien hat ihn durch ganz Dänemark geführt. Seine Wurzeln und sein Lebensmittelpunkt liegen aber in Nordschleswig. Dort ist er aufgewachsen, dort hat er sein Abitur und seine Ausbildung gemacht – von zwei Auslandsaufenthalten in Flensburg und Frankreich abgesehen.

1995 gründete er zudem das international agierende Lebensmittelunternehmen Dencon Foods mit Sitz in Hadersleben, dessen Leitung sein Sohn inzwischen übernommen hat.

Auch wenn er selbst nicht aus der Minderheit kommt, spielt die Minderheit in seinem Leben eine wichtige Rolle. Als gebürtiger Tingleffer ist er schon früh mit der deutschen Sprache in Berührung gekommen, zwei seiner besten Freunde von damals hätten zu Hause Deutsch gesprochen, dadurch habe auch er Deutsch gelernt, erzählt Bekker, der nahezu akzentfrei Deutsch spricht: „Die deutsche Sprache ist mir sehr lieb.“

Enger Kontakt zur Minderheit

Zudem kommen noch heute einige seiner besten Freunde aus der Minderheit. Und auch als Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland stand er in engem Kontakt zur deutschen Minderheit. 13 Jahre hat er sich in diesem Amt für die deutsch-dänischen Beziehungen starkgemacht. 2013 wurde er für seinen Einsatz mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Darüber hinaus berichtet er stolz, dass er bereits seit 1994 treuer Abonnent des „Nordschleswigers“ ist: „Das ist eine sehr gute Zeitung, die alle Orte abdeckt, die mir wichtig sind.“

 

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