Trotz finanzieller Nöte: Die Betreiber von Haderslevhus, Mette Erlang und ihr Mann Agger Aziz, kämpfen um die Zukunft des geschichtsträchtigen Hauses, das auch in der Geschichte der deutschen Minderheit in Hadersleben als Bürgerverein eine herausragende Rolle spielt. Noch heute kehrt dort der deutsche Frauenverein Hadersleben regelmäßig ein, um seine Vereinsnachmittage abzuhalten.
Die Betreibergesellschaft von Haderslevhus ist in Konkurs gegangen. Dennoch versuchen Mette Erlang und ihr Mann Aziz, tatkräftig unterstützt vom Förderverein des Hauses, „Kultur- & Borgerforeningen Haderslevhus“, wieder auf Kurs zu kommen. In Zukunft zeichnet der Förderverein für das Kulturprogramm des Hauses verantwortlich. Ziel ist es, den Bürgerverein zu einer zentralen Versammlungsstätte, zu einem Dreh- und Angelpunkt für Tanzveranstaltungen und Ähnliches zu machen.

Stand-up-Shows

So kündigt der Vorsitzende des Fördervereins, Flemming Lorenzen, für das laufende Jahr kulturelle Höhepunkte an. Den Auftakt bildete eine Stand-up-Show mit dem Komiker Conrad Molden am vergangenen Wochenende mit 60 Gästen.
„Es war herrlich, in all diese frohen Gesichter zu schauen“, sagt Lorenzen. „Mette und Agger haben recht mit ihrer Strategie: Dieser Ort soll eine Anlaufstelle für Bürger sein, die etwas erleben möchten – hier, in einem der letzten Zeitlöcher inmitten der Altstadt.“

Haus für die Nachwelt bewahren

Neben den wöchentlichen Tanzveranstaltungen mit Live-Musik plant der Förderverein weitere Höhepunkte: John Mogensen Live tritt Ende Februar im Haderslevhus auf. Auch der Stand-up-Komiker Jakob Svendsen wird dort im Laufe der kommenden Monate zu erleben sein.  
Lorenzen betont, dass der Verein und die ehrenamtlichen Helfer alles tun werden, das Haus für die Nachwelt zu erhalten.

Dankbar für die Unterstützung

Eine Unterstützung, für die Mette Erlang und ihr Mann dankbar sind: Die Instandsetzung des Hauses, das in seinem ursprünglichen Stil bewahrt werden soll, verlangt den Betreibern einiges ab, vor allem finanziell. Das Geld für die Restaurierung müssen die Veranstaltungen im Haderslevhus „abwerfen“.
„Wir sind überaus dankbar für das in uns gesetzte Vertrauen und die Unterstützung, die wir erfahren haben“, sagt Mette Erlang, „und wir werden unser Bestmögliches geben, damit dieses Vorhaben auch gelingt.“