Austellung im Alten Hafenamt

Einblick in Kamma Svenssons Leben gewinnen

Einblick in Kamma Svenssons Leben gewinnen

Einblick in Kamma Svenssons Leben gewinnen

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Die Ausstellung zeigt einen interessanten Ausschnitt aus Svenssons Leben und Wirken. Die Schau ist bis zum 24. März wochenends von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Hans Vilhelm Bang stellte die Ausstellung zusammen. Foto: Karin Riggelsen

Sonderausstellung im Haderslebener Hafenamt in Kooperation von Kunstverein und Historie Haderslev. Die Vernissage findet am Sonnabend, 23. Februar statt.

Der Haderslebener Kunstverein und Historie Haderslev  haben in Kooperation  eine Ausstellung mit Werken von Kamma Svensson zusammengestellt.

Die Ausstellung wird vom 23. Februar bis zum 24. März im Alten Hafenamt gezeigt. Die Eröffnung findet am Sonnabend, 23. Februar, ab 14 Uhr statt. Journalistin Therese Enggaard, die ehrenamtlich für Historie Haderslev   arbeitet und die Familie Svensson kennt, hält die Eröffnungsansprache.

Die große Ausstellung umfasst unter anderem  Plakate, Buchillustrationen, Aquarelle, Bücher und   Zeichnungen, alles künstlerische Produktionen, die Einblick gewähren in das Leben und Wirken von Kamma Svensson.

Multitalent wohnte viele Jahre in Hadersleben

 Svensson, die  1908 in Sonderburg geboren wurde, starb im 80. Lebensjahr in Kopenhagen.  Sie behielt ihren Geburtsnamen, obgleich sie zweimal verheiratet war. Die erste Ehe  mit dem Berliner Architekten Heinrich Hartwig  wurde 1935  aufgelöst. Zwei Jahre später heiratete sie den aus Hadersleben stammenden Geschäftsführer Helge Peter Emil Bech Emborg. Das Paar wohnte  in Kopenhagen. Die Künstlerin   blieb eng verbunden mit Hadersleben. Nach einigen Jahren in Husum und Flensburg  waren die Svenssons 1920 nach Hadersleben gekommen, als  Kamma Svenssons Vater, Adolph Svensson, Redakteur der Zeitung „Danskeren“ wurde.

Ausstellung von Grund auf aufgebaut

Die junge Kamma  schrieb ihr Abitur an der Kathedralschule  und studierte nach der Heirat mit   Hartwig Grafik in Berlin. Kamma Svensson war ein Multitalent. Sie bereiste die Welt  und  übte viele Kunstarten aus. Auch als Autorin machte sie sich einen Namen. Davon zeugt ihr umfangreiches Vermächtnis, das ihre verwitwete  Schwiegertochter Merete Hartwig  beim Tod ihres Mannes, Klaus Hartwig, 2010 dem Historischen  Archiv überließ.
„Wir haben diese Ausstellung von Grund auf aufgebaut. Alle Bilder mussten gerahmt werden. In der Ausstellung ist wohl nur für ein Zehntel des gesamten Materials Platz gefunden worden“, sagte   Hans  Bang,   der als Berater und Ehrenamtler bei Historie Haderslev tätig  ist und die Ausstellung zusammenstellte.

Eines von Kamma Svenssons Werken im Haderslebener Hafenamt. Foto: Karin Riggelsen
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