Stadtentwicklung
Genuss unter dem Himmel: Grünes Licht für Außengastronomie
Genuss unter dem Himmel: Grünes Licht für Außengastronomie
Genuss unter dem Himmel: Grünes Licht für Außengastronomie
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Mehr Leben wird in die Haderslebener Innenstadt einkehren. Die Möglichkeit, Gäste unter freiem Himmel zu bewirten, ist ein Weg, der City neue Impulse zu verleihen. Der Ausschuss für Technik und Klima gibt daher drei Antragstellern an der Norderstraße grünes Licht für eine Sondergenehmigung. Die Außengastronomie soll dem Café-Leben Auftrieb geben und die Altstadt ruhiger machen.
Ein normaler Tag an der Norderstraße in Hadersleben: Ein Fahrzeug nach dem anderen schlängelt sich über die kopfsteingepflasterte enge Straße, die am Dom vorbeiführt. Es herrscht reger Verkehr inmitten der Altstadt.
Blumenkübel als „Verkehrsbremse“
Das wird sich bald ändern: Der Ausschuss für Technik und Klima hat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen, drei Antragstellern eine Sondergenehmigung für Außengastronomie zu erteilen: Das Restaurant Fratelli, der benachbarte „Portvinskælderen“ und ein Pizzeria-Betreiber möchten an einem der Verkehrsknotenpunkte der Innenstadt ihre Gäste unter freiem Himmel bewirten.
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Kleine Fahrradstraße am Dom
Für den Verkehrsfluss hat dies Konsequenzen: „Ein Teilstück der Norderstraße wird als Fahrradstraße angelegt, die im Unterschied zum bisherigen Radweg aus einem einheitlichen Belag besteht“, sagt der Ausschussvorsitzende Carsten Leth Schmidt von der Schleswigschen Partei (SP). Durch angeraute oder angesägte Chaussee-Steine auf dem geplanten Radweg werde die Radtour nicht zur Schlitterpartie ausarten, wie Leth Schmidt ergänzt.
Blumenkübel auf dem Streckenabschnitt sind ebenfalls vorgesehen und sollen Fahrerinnen und Fahrer von Autos und Lkws motivieren, die Geschwindigkeit zu drosseln.
Mit diesen Maßnahmen hoffe man, sagt Leth Schmidt, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Schluss mit wildem Parken: Einzelhandel lobt Eingriff
Entlang der Norderstraße ist wildes Parken keine Seltenheit gewesen – zur Frustration der Gewerbetreibenden in der Innenstadt: So hatte der Haderslebener Einzelhandelsverein „Haderslev Butikker“ für ein Parkverbot am Marktplatz Torvet plädiert. Zahlreiche Fahrzeuge, die gesetzwidrig entlang der Norderstraße parken, versperrten die Sicht und sorgten auf der engen Straße für gefährliche Situationen.
Die Kommune reagierte umgehend: Anfang April hatte sie am Torvet Parkverbotsschilder aufgestellt – und in der früheren Bustasche stehen nun Pflanzenpoller.
Die Vorsitzende des Einzelhandelsvereins, Pia Schultz Heelsberg, war daraufhin voll des Lobes für die Kommune, die binnen kurzer Zeit auf den Appell der Gewerbetreibenden reagiert hatte: „Jetzt können die Gäste am Torvet sitzen, ohne dass ihnen geparkte Autos und Lkws die Sicht versperren.“
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Langer Weg bis zur dauerhaften Verkehrsberuhigung
Die geplante Außengastronomie schräg gegenüber vom Torvet in Höhe des Doms sei ein weiterer Schritt auf dem langen Weg hin zu einer dauerhaften Verkehrsberuhigung der Mittelalterstadt, auch wenn diese momentan in weiter Ferne scheint, wie Carsten Leth Schmidt einräumt: „Wir haben uns mit Blick auf die Norderstraße auf einen Kompromiss geeinigt – und nicht auf einen ganzheitlichen Plan für die Altstadt. Diesen Kompromiss können wir hier und jetzt umsetzen und damit dem Café-Leben an der Norderstraße neue Impulse geben.“
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Letztes Wort hat der Finanzausschuss
Der Ökonomieausschuss hat auf seiner Sitzung am Dienstag über die Finanzierung der geplanten Verkehrsberuhigungsmaßnahme beraten und beschlossen, die Kosten, die sich auf schätzungsweise 600.000 Kronen belaufen, vom Konto für Stadterneuerung zu begleichen. Die Arbeiten können somit beginnen.
Gern sähe Leth einen ganzheitlichen Verkehrsplan eigens für die Altstadt, wie er betont. Zurzeit ist der Verkehrsplan für Hadersleben in der öffentlichen Anhörung.
Update: Dieser Artikel wurde am 27. April im vorletzten Absatz aktualisiert.