Plan und Umwelt

Hafen auf Aarö: Der Molenkopf bleibt vorerst gesperrt

Hafen auf Aarö: Der Molenkopf bleibt vorerst gesperrt

Hafen auf Aarö: Der Molenkopf bleibt vorerst gesperrt

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Aarö
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Der Hafen auf Aarö Foto: Karin Friedrichsen

Der Ausschuss für Plan und Umwelt hat sich auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Zustand kommunaler Bauwerke beschäftigt. Der Hafenmeister hofft auf eine baldige Wiedereröffnung der Mole.

Die Mitglieder des Technischen Ausschusses in Hadersleben/Haderslev haben auf ihrer Dezember-Sitzung eine übergeordnete Orientierung über den baulichen Zustand der etwa 422 Brücken und baulichen Konstruktionen in der Kommune bekommen. Bei der Kommunalreform vor zwölf Jahren waren rund 300.000 Kronen für jährliche Renovierungsmaßnahmen vorgemerkt worden, geht aus der Tagesordnung hervor. Gutachten über den Zustand der Bauten lassen aber erkennen, dass die abgesetzten Mittel bei Weitem nicht ausreichen, um die erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen.

Der westliche Teil des Molenkopfs im Aaröer/Årøer Hafen wurde bereits im Mai gesperrt, nachdem wesentliche und markante Schäden an der Spundkonstruktion festgestellt worden waren.

 

Winterliche Ruhe im Hafen der Ostseeinsel Aarö Foto: Karin Friedrichsen

Politiker „arbeiten an der Sache“

Im kommunalen Haushalt für 2020–2023 sind keine Mittel für Wartungsarbeiten vorgemerkt worden. „Plan und Umwelt trägt mit etwa 5,5 Millionen Kronen sowie angedachten Projektmaßnahmen, die nicht durchgeführt werden können, zu den Sparmaßnahmen im Budget 2020 bei. Unser Anteil an den Sparmaßnahmen liegt bei etwa 10 Millionen Kronen“, sagte Ausschussvorsitzender Thomas Vedsted, Liberale Allianz.

Vedsted fügte hinzu, dass man dem Finanzausschuss per Handschlag versprochen habe, keine „Sonderwünsche“ zu beantragen. Vedsted hofft, dass man die Kosten für die Renovierung der Mole aus dem eigenen Budget bezahlen kann. „Ich bin mir nicht ganz sicher, dass es 2020 wird. Aber wir arbeiten an der Sache“, so der Ausschussvorsitzende. Der billigste Kostenvoranschlag für die Renovierung der Mole liegt bei etwa 630.000 Kronen.

Für 2020 war auch geplant gewesen, die Brücke über die Geilsau/Gelså am Pionervej bei Beftoft/Bevtoft zu sanieren. Für dieses Projekt hatte die Kommune 900.000 Kronen abgesetzt. Aufgrund der finanziellen Situation wurde das Projekt in Warteposition gestellt, so Vedsted.

Hafenmeister und Gastwirt Olaf Søgaard Foto: Karin Friedrichsen

Hafenmeister Søgaard hofft auf baldige Renovierung

Hafenmeister Olaf Søgaard ist traurig, dass der Molenkopf bis auf Weiteres nicht genutzt werden kann: „Der Hafen ist sehr beliebt. Wenn der Molenkopf nicht betriebsfähig ist, bedeutet das, dass wir kaum so viele Schiffe in den Hafen lassen können. Und das bedeutet weniger Feriengäste.“

Søgaard übernahm vor drei Jahren die Aufsicht über den Hafen. „Die Segler sagen mir immer wieder, dass sie froh darüber sind, persönlichen Kontakt zu einem Hafenmeister zu haben, anstatt das Hafengeld an einem Automaten entrichten zu müssen", erzählt Søgaard.  Er betreibt zusammen mit seiner Partnerin Susanne Westergaard die Gastwirtschaft „Aarø’s Perle". Den beliebten Treffpunkt am Aaröer Hafen führt Søgaard seit nunmehr 13 Jahren.   

Olaf Søgaard in seiner Gastwirtschaft am Hafen Foto: Karin Friedrichsen
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