Gesundheit

Legionellen im Wasser der Schule von Sønder Otting gefunden

Legionellen im Wasser der Schule von Sønder Otting gefunden

Legionellen im Wasser der Schule von Sønder Otting gefunden

Hadersleben/Haderslev
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Im Zuge ihrer Maßnahmen zur Verbesserung des Innenklimas hat die Kommune höhere Legionellen-Konzentrationen im Wassersystem der Schule festgestellt. Foto: Ute Levisen

Höhere Konzentration des gefährlichen Bakteriums im System entdeckt. Die Instandhaltung kommt die Kommune teuer zu stehen.

Im Rahmen der laufenden Untersuchung des Innenklimas der Schule Sønder Otting in der Haderslebener Südstadt sind im Wasserversorgungssystem der Kommunalschule höhere Konzentrationen von Legionellen gefunden worden. Nach Informationen der Kommune Hadersleben  hat man umgehend Maßnahmen ergriffen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Wie sich herausgestellt hat, ist die Temperatur im Wasserversorgungssystem  der Schule beim kalten Wasser zu hoch und beim Warmwasser zu niedrig. Die Kommune hat den Amtsarzt über die neue Situation informiert und um eine fachliche Einschätzung der laufenden Maßnahmen gebeten.

Erste Analysen deuten darauf hin, dass sich das Problem auf die Schule beschränkt: Die Hjortebro-Halle scheint, so eine erste Einschätzung, nicht betroffen zu sein. Beide Gebäudekomplexe verfügen über voneinander getrennte  Wasserversorgungssysteme. Dennoch werde auch das Wasserversorgungssystem der Sporthalle unter die Lupe genommen, heißt es seitens der Kommune. Ihren Angaben zufolge soll es  unbedenklich sein, das Wasser zu trinken.

Legionellen, die in geringen Konzentrationen fast überall vorkommen, können in höheren Konzentrationen äußerst gesundheitsgefährdend  sein. Ihre Übertragung erfolgt über die Luft durch das Einatmen von Dämpfen, beispielsweise beim Duschen. Symptome  einer Infektion sind Fieber, Husten und Brustschmerzen;  schlimmstenfalls können Betroffene eine Lungenentzündung davontragen. In der Gefahrenzone sind vor allem ältere Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sowie  Kinder.

In Unterrichtspavillons untergebracht

Zurzeit sind die Schüler von Sønder Otting, wie berichtet, erneut in Unterrichtspavillons auf dem Schulhof untergebracht, da auch nach der umfassenden Sanierung bei Schülern und Lehrern Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Ausschlag aufgetaucht sind. Die Gebäude der Kommunalschule erweisen sich als eine zunehmende Belastung der  kommunalen Kasse, die wesentlich höher ausfällt, als ursprünglich veranschlagt. Die  Miete für die Pavillons beläuft sich auf ca. 500.000 Kronen monatlich. Zudem mussten beim erneuten Umzug weitere Pavillons gemietet werden, um die neuen Spezialklassen der Schule unterzubringen.

Sofern alles  nach Plan läuft, wonach die  Schüler in ein paar Monaten wieder in ihre Schule umziehen können, belaufen sich die zusätzlichen Ausgaben für die Schule einer ersten Schätzung zufolge allein für das laufende Jahr auf fünf bis sechs Millionen Kronen. Bislang ist allerdings noch offen, ob weitere Maßnahmen notwendig sind, denn die Instandhaltung der Schule ist seit Jahren ein Sorgenkind. Der Finanzausschuss beschloss auf seiner jüngsten Sitzung, einen  Handlungsplan für beide Gebäudekomplexe mit einem nur für diese Gebäude zuständigen Mitarbeiter zu erarbeiten.

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