Kommunalpolitik

Ein letzter Dienst an der Partei

Ein letzter Dienst an der Partei

Ein letzter Dienst an der Partei

Hadersleben/Haderslev
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Bent Iversen (links) gemeinsam mit Dänemarks ehemaligem Außenminister Villy Søvndal (SF) auf Stimmenfang bei der vergangenen Kommunalwahl Foto: Ute Levisen

Mit 70 ist endgültig Schluss – zumindest mit der Politik. Bent Iversen, langjähriger Volksvertreter aus Hadersleben, kandidiert nicht für die Kommunalwahl 2021. Doch sollte Not am Mann sein, dann leiste er einen letzten Dienst an der Partei, sagt der Volkssozialist.

„21 Jahre Volksvertreter – das muss reichen.“ – Bent Iversen von den Volkssozialisten (SF) bereitet sich auf seinen Rückzug aus der Politik vor.
„Nun bin ich seit 1994 Politiker – mit einigen Pausen – und inzwischen 70 Jahre. Es ist Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen und jüngeren Kräften das Ruder zu überlassen“, sagt der Politiker.

Abwechslungsreiche Karriere

Bent Iversen kann auf eine abwechslungsreiche politische Karriere zurückblicken. Unter anderem repräsentierte er seine Partei drei Wahlperioden, von 1994 bis 2007, im nordschleswigschen Amtsrat und ist nun in seiner zweiten Wahlperiode im Stadtrat der Kommune Hadersleben aktiv. Dort war er es, der von 2010 bis 2013 als Vorsitzender des Ausschusses für Kinder und Familien die umstrittene Volksschulreform „Haderslev Reformen“ umsetzen musste. Es war eine undankbare Aufgabe, für die ihn die Wählerschaft bei der nachfolgenden Wahl bestrafte.

Treibende Kraft

Darüber hinaus war Bent Iversen seinerzeit als Vorsitzender des „Vereins zur Bewahrung des Haderslebener Krankenhauses“ die treibende Kraft im Kampf um den Erhalt des ehemaligen Hospitals am Haderslebener Damm.
Bei der jüngsten Kommunalwahl 2017 gelang dem Politiker, der gemeinhin als Pragmatiker gilt, das politische Comeback.

Sicherer Abstand

„Möglicherweise werde ich auch zur kommenden Wahl auf der SF-Liste zu finden sein, dann allerdings in sicherem Abstand zu den vorderen Listenplätzen und somit einer äußerst geringen Wahrscheinlichkeit, aufs Neue gewählt zu werden“, kündigt Iversen an. Dies wäre dann sein letzter Dienst an der Partei.

Neuer Spitzenkandidat

Die Volkssozialisten in Hadersleben werden ihren neuen Spitzenkandidaten Ende April vorstellen.
„Glücklicherweise ist das Interesse an einer Kandidatur bei SF groß. Wir rechnen damit, eine Liste mit zehn bis 15 Kandidaten präsentieren zu können“, stellt Iversen in Aussicht.

Mindestens zwei Mandate

Die Volkssozialisten haben sich dabei ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Sie wollen im kommenden Jahr mit zwei Vertretern Einzug in das Kommunalparlament der Domstadt halten. Mindestens.

 

 

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