Streitkräfte

Parade und Marschmusik zum Abschied

Parade und Marschmusik zum Abschied

Parade und Marschmusik zum Abschied

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Geschichtsträchtiger Tag in der Kaserne in Hadersleben. Foto: Karin Riggelsen

Drei Einheiten verlassen die Kaserne in Hadersleben zum Jahreswechsel. Trotz der epochemachenden Änderungen gibt es Grund zum Optimismus, denn es entsteht ein neues Regiment, zu dessen „Einweihung" hoher Besuch erwartet wird.

Ranghohe Militärs, Bürgermeister H. P. Geil (V), Bischöfin Marianne Christiansen und weitere Ehrengäste hatten sich am Montag in der Haderslebener Kaserne zur Abschiedsparade eingefunden. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Militärkapelle SMUK, die drei Märsche zelebrierte.

Die Einheiten Danske Division, Stab 1. Brigade und 1. Stabsbataillon, verlassen die Garnison zum Jahreswechsel bei der Umstrukturierung des Heeres. Danske Division wird nach Karup verlegt, 1. Brigade zieht nach Holstebro, und das Stabsbataillon wird ab Januar 2019 der Kaserne in Fredericia integriert, sodass rund 300 Diensthabende aus der Domstadt abgezogen werden. Für Hadersleben und die Kaserne besteht trotzdem Grund zum Optimismus. Das Schleswigsche Infanterieregiment entsteht zum Jahreswechsel neu an der Kaserne und bis 2023 wird sich die Anzahl der Arbeitsplätze in der Kaserne peu a peu bei rund 630 einpendeln.

Foto: Karin Riggelsen

Königin wird voraussichtlich an der Einweihung vom Infanterieregiment teilnehmen

Wie Montag bekannt wurde, wird Königin Margrethe voraussichtlich an der Einweihung des geschichtsträchtigen Infanterieregiments teilnehmen. Der Festakt ist für Anfang Februar 2019 geplant. Die alte Fahne des Regiments, das vor nunmehr 18 Jahren stillgelegt wurde, befindet sich noch in der Kaserne und wird bis dahin „aufgefrischt“ werden.

Garnisonskommandant Oberst Lars Mouritsen eröffnete die Reihe der Ansprachen. Der Oberst ließ die Geschichte der Haderslebener Garnison und der Kaserne Revue passieren. Mouritsen bedankte sich bei den scheidenden Einheiten für ihr Engagement. Oberst Søren Andersen vom Fernmelderegiment sagte in seiner Rede, dass die Verlegung für manche Mitarbeiter mühsame Konsequenzen bringt: „Es gibt Mitarbeiter, die eine längere Anfahrt in Kauf nehmen müssen. So ist das leider. Aber auf übergeordneter Ebene bekommen wir eine bessere Organisation“, freute sich der Oberst. Nach dem offiziellen Teil stärkten sich Soldaten und Gäste am Kuchenbüfett.

Ehrengäste in der Turnhalle der Kaserne. Foto: Karin Riggelsen
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