Verkehrsplanung

Parkplatzfonds aus seinem „Dornröschenschlaf“ wecken

Parkplatzfonds aus seinem „Dornröschenschlaf“ wecken

Parkplatzfonds aus seinem „Dornröschenschlaf“ wecken

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Öffentliche Parkplätze am Graben Foto: Karin Friedrichsen

Haderslebener Stadtratspolitiker befürworten die Wiederbelebung des Parkplatzfonds. Parkraum in nützlicher Entfernung zu schaffen, ist eines der Ziele, erklärt der Ausschussvorsitzende, der damit rechnet, dass die Stiftung am 1. Juli neu belebt wird.

Thomas Vedsted (Liberale Allianz) ist kommissarischer Vorsitzender des Ausschusses für Plan und Umwelt und hat zusammen mit den sechs Kollegen des technischen Ausschusses beschlossen, den Parkplatzfonds neu zu beleben. In den kommenden Wochen entscheiden Finanzausschuss und Stadtrat darüber, ob die Stiftung wie geplant am 1. Juli in Kraft treten kann.

Zeitbegrenztes Parken ist gang und gäbe in der Haderslebener Innenstadt. Foto: Karin Friedrichsen

Parkplatzfonds wurde 2010 auf Eis gelegt

Die kommunale Parkstrategie für den Jungfernstieg vom Juni 2018 macht deutlich, dass die öffentlichen Parkplätze in der Haderslebener Innenstadt unter Druck stehen. Schlussfolgerung der Strategiearbeit ist unter anderem, dass die Kommune den Parkplatzfond, der vor neun Jahren auf Eis gelegt wurde, zu neuem Leben erwecken könnte.  Der Baupreis für einen Parkplatz kostet 41.000 bis 51.000 Kronen. Verfügt die Kommune bereits über ein Parkhaus, was in Hadersleben nicht der Fall ist, reduziert sich der Preis. 

Zahl der Parkplätze erhöhen

Das übergeordnete Ziel des Fonds ist es die Anzahl der Parkplätze in der City zu erhöhen. Des Weiteren könnte die Kommune Grundbesitzern die Möglichkeit geben, ihre Parkplatzkapazität außerhalb ihres Grundstückes zu decken.

„Wenn private Grundeigentümer die geforderte Zahl von Pflichtparkplätzen nicht erstellen können, wenn sie beispielsweise Wohnungen in einem früheren Geschäft einrichten, dann zahlen sie eine Ersatzabgabe, die beim Parkplatzfonds landet“, erklärt Thomas Vedsted. Die Kommune ist dann dazu verpflichtet die Hälfte der Baukosten zu übernehmen.

Es geht um Stadtkern, Jungfernstieg und Mühlenplatz

Laut Technik und Umwelt ist nicht nur die zentrale Innenstadt, sondern auch der Jungfernstieg und das Gebiet südlich vom Ny Erlevvej bis zum Mühlenplatz vom Parkplatzfonds umfasst.

Die Verwaltung rechnet damit, jährlich zehn bis 15 Pflichtplätze errichtet zu müssen. Dadurch können Mitfinanzierungskosten von schätzungsweise 230.000 bis 350.000 Kronen auf die Kommune zukommen. 

 

Ein leerer Parkplatz ist oft Mangelware in der Domstadt Foto: Karin Friedrichsen
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