Der Film ist seine große Leidenschaft. Das stand für Hans Vilhelm Bang nach einem Abstecher als „Mädchen für alles“ bei den Dreharbeiten für „Normannerne“ fest. Zuvor erlernte er erst einmal etwas „Bodenständiges“. Seine Kindheit verlebte Bang in Sonderburg. Nach einem Workshop bei dem Keramiker Tue Poulsen in Kopenhagen und nach dem Abitur absolvierte der Jubilar ein Lehrerstudium in Silkeborg. Auf allen bisherigen Stationen seines Lebensweges engagierte er sich stets ehrenamtlich: im Filmklub Silkeborg, beispielsweise. Später waren er und unter anderem der Schriftsteller Per Højholt die Begründer des Kulturhauses „Vaskehuset“.

Berlinale und Nordische Filmtage

Auch als Journalist, unter anderem bei den Tageszeitungen Politiken und Jyllands-Posten, sammelte Bang Erfahrungen, bevor er eine seiner großen Leidenschaften, den Film, zum Beruf machte. Zahlreiche Funktionen hatte Hans Vilhelm Bang seither in der dänischen Filmbranche inne. Von 1977 bis 2003 war er Leiter von „Det Danske Filminstitut/Video-Werkstatt“ in Hadersleben. In dieser Funktion knüpfte er Bande über die Grenze hinweg zu bedeutenden Videofestivals sowie zur Berlinale und den Nordischen Filmtagen in Lübeck. Nach dem Fall der Mauer dehnte er die deutsch-dänische Kooperation auf das Landesfilmzentrum in Schwerin aus, später auf Rostock, Mecklenburg-Vorpommern,  wodurch die Videowerkstatt nicht zuletzt auch zu einem internationalen Projekt avancierte. In seiner Wahlheimatstadt Hadersleben ergriff Bang Mitte der 90er Jahre die Initiative für eine Multimedia-Ausbildung in der Domstadt.

Auch als Autor zahlreicher lokalhistorischer Artikel, unter anderem in der Reihe „Langs Fjord & Dam“ sowie Bücher über Kunst und Kunsthandwerk machte sich Bang einen Namen. Unter anderem als Vorsitzender des Haderslebener Kunstvereins und Sekretär im „Kulturhusets Bispens Brugerråd“ hat der Jubilar einen beträchtlichen Teil seiner Freizeit dem Ehrenamt, der Kunst und der Kultur gewidmet.

Der Nordschleswiger gratuliert herzlich zum Geburtstag.