Investition
Privates Pflegeheim am Damm beschlossene Sache
Privates Pflegeheim am Damm beschlossene Sache
Privates Pflegeheim am Damm beschlossene Sache
Was lange währt, wird endlich gut: „Danske Diakonhjem“ wird den Bau des von langer Hand geplanten Pflegeheims am Haderslebener Damm in Angriff nehmen können. Auf seiner jüngsten Sitzung sprach der kommunale Finanzausschuss bei einer Stimmenthaltung eine Empfehlung an das Kommunalparlament aus.
Im kommenden Jahr wird der größte private Akteur im Seniorenbereich, „Danske Diakonhjem“, mit den Neu- und Umbauarbeiten an den einstigen Psychiatriegebäuden in bester Lage am Haderslebener Damm beginnen.
Die Pläne für ein Pflegeheim in privater Regie sind nicht neu, waren bislang allerdings an der Finanzierung des Vorhabens mit einem Bauvolumen von rund 122 Millionen Kronen gescheitert (wir berichteten). Jetzt steht die Finanzierung; der Bau kann beginnen.
60 neue Wohnungen
In den Gebäuden, die einst die Psychiatrie beherbergten, entstehen 60 Wohnungen für Pflegebedürftige mit einer Fläche von durchschnittlich 82 Quadratmetern. Die Kaltmiete wird bei monatlich 7.750 Kronen liegen, was sich nicht zuletzt auf den abgesteckten Etatrahmen für diesen Bereich im Kommunalhaushalt auswirken wird, da die Kommune die Kosten für jene Bürger übernehmen muss, die das Angebot in Anspruch nehmen werden.
Leichter Anstieg beim Pflegebedarf
Eine Analyse vom Dezember des Vorjahres hat den Pflegebedarf in der Domstadtkommune Hadersleben für die kommenden Jahre ermittelt. Daraus geht hervor, dass es bis zum Jahre 2026 einen leichten Anstieg bei den benötigten Pflegeplätzen geben wird. Vor allem Pflegeplätze für Demenzpatienten werden gebraucht. Im Gegenzug sinkt der Bedarf an Sozialwohnungen.
Eine Stimmenthaltung
Der Stadtrat wird auf seiner kommenden Sitzung das letzte Wort haben, was allerdings eine reine Formsache ist. Bei der Abstimmung im Finanzausschuss hatte sich lediglich Svend Brandt (Einheitsliste) der Stimme enthalten.
Deutsches Architektenbüro erarbeitet Material
Damit kehrt in zwei Jahren, wenn das Pflegeheim fertig ist, wieder Leben in das frühere Krankenhausviertel ein. Für das ehemalige Krankenhausgebäude, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum künftigen Privatpflegeheim liegen wird, gibt es bislang keine Investoren.
Die staatliche Immobiliengesellschaft „Freja“, die Besitzerin des Gebäudes ist, hat ein Architektenbüro in Deutschland mit der Erarbeitung von Prospektmaterial mit Blick auf das Nutzungspotenzial der Anlage betraut.