In der Haderslebener Storegade ist am Montagnachmittag gegen 17 Uhr eine junge Frau überfallen worden. Laut „jv.dk“ befand sich die 21-jährige Haderslebenerin vor dem Eingang ihres Wohnhauses, als ein 24-jähriger Mann ihr im Vorbeigehen eine Tüte aus der Hand riss.

Als sie dem Täter hinterherrief, er solle die Tüte zurückgeben, schwang dieser die Tragetasche herum und traf die 21-Jährige am Kopf – für die Haderslebenerin ein schmerzliches Unterfangen, da sich in der Tüte eine etwa 500 Gramm schwere Schildkröte aus Gips befand.

Freund überliefert Täter der Polizei

Dem Freund des Opfers gelang es anschließend, den Täter festzuhalten, bis die Polizei drei Minuten später am Ort des Geschehens eintraf. Der 24-jährige Täter, der laut „jv.dk“ mit psychischen Problemen zu kämpfen hat und bereits zuvor auffällig geworden sein soll, wurde des Raubüberfalls bezichtigt, später jedoch wieder freigelassen.

Er habe nicht mit der Polizei sprechen wollen, und die Rechtsexperten der Polizei seien zu dem Entschluss gekommen, dass die vorliegenden Gründe nicht ausreichen, um ihm dem Haftrichter vorzuführen und eine Untersuchungshaft für den 24-Jährigen zu erwirken.

Erbstück ging zu Bruch

Für die Gipsschildkröte ist der Zwischenfall im Übrigen weniger glimpflich ausgegangen. Der Täter hatte die Tüte mit der Schildkröte auf den Boden geworfen, als der Freund des Opfers ihn zu fassen bekam. Dabei ging das Erbstück zu Bruch. Inwiefern die Gipsfigur geklebt werden kann, ist unklar.