Hadersleben
Ein sonniges Kløften Festival
Ein sonniges Kløften Festival
Ein sonniges Kløften Festival
Das Kløften Festival ist vorbei. Trotz bestem Wetter konnte die magische Grenze von 8.000 Gästen nicht erreicht werden. Ob die Veranstaltung trotzdem finanziellen Gewinn abgeworfen hat, muss nun der Kassensturz zeigen.
Das Kløften Festival ist zu Ende. Nach drei Tagen mit Musik und gut gelaunten Gästen, begannen Freiwillige und Arrangeure am Sonntag den Platz zu räumen.
Ein friedliches und sonniges Fest, bei dem es keine groben Vorkommnisse gab. Die magische Grenze von 8.000 Besuchern konnte nicht erreicht werden. „Es wurde viel darüber gesprochen, dass Einnahmen und Ausgaben sich ungefähr die Waage halten bei 8.000 Gästen. Die magische Grenze wurde nicht erreicht. Wir haben in keiner Weise vor ausverkauftem Haus gespielt “, bilanzierte Festivalchefin Anette Kastbjerg.
Die exakte Anzahl der Festivalgäste gab Kastbjerg nicht preis. Es wird abzuwarten sein, inwiefern das 38. Festival einen Überschuss landet, oder mit einem Unterschuss abschließt. Der Kassensturz kann sich traditionsgemäß bis zum Herbst hinauszögern, bestätigte die 56-jährige Festivalchefin.
Sponsoren und Förderverein stehen bereit
Trotz trockener Witterung und hochsommerlichen Temperaturen müssten die Festival Arrangeure darauf gefasst sein, dass Kosten für Instandsetzung von Zelten und Ständen auf sie zukommen könnte. Sollte es erneut einen Unterschuss geben, dann wisse der Kløften Vorstand seinen Förderverein und Sponsoren an seiner Seite. Bei dem Empfang für Sponsoren am Donnerstag, waren 510 Sponsoren auf dem Festival.
„Die Sponsoren waren auch am Sonnabendvormittag zum Empfang eingeladen. Kassierer von „Støtteforeningen for Kløften Festival“, Bent Nitz, erklärte, dass das Musikevent unter allen Umständen für weitere zwei Jahre gesichert scheint. „2020 feiern wir das 40. Festival“, versprach Nitz. Nachdem der Förderkreis 2016 und 2017 einen Unterschuss in Gesamthöhe von 850.000 Kronen auffing, müsse man sich Gedanken darüber machen, ob das Festival in der jetzigen Art und Form fortgesetzt wird. „Wir diskutieren das laufend. Und wir haben uns Gedanken darüber gemacht, ob die Anzahl der Bühnen und die Länge des Festivals Fortbestand haben soll“, so Nitz.
Sechs Millionen Kronen Umsatz
Die hochsommerlichen Temperaturen wirkten sich nicht überwiegend positiv auf den Umsatz aus. „Wir haben einen Umsatz von mehr als sechs Millionen Kronen verzeichnet. Das ist gut, aber kein herausragendes Ergebnis“, erklärte Anette Kastbjerg.
Kastbjerg freute sich über die grandiose Abwicklung des Festes und die fröhlichen und positiven Gäste. „Die meisten Gäste kamen am Freitag. L.O.C hat den Tag mit einem hervorragenden Konzert abgeschlossen. Und Dizzy Mizz Lizzy lieferte in der Nacht zum Sonntag eine fantastische Show, bevor wir mit unserem geschichtsträchtigen Feuerwerk abschlossen“, sagte Anette Kastbjerg. Sicherhetischef Bjarne Davidsen hatte das Sicherheitskonzept überarbeitet.
Der Haupteingang war erweitert worden, sodass die Gäste nicht lange anstehen mussten in Verbindung mit den Taschenkontrollen. Nachdem Musik aus den 80er Jahren am Donnerstag für Stimmung sorgten, leitete Mads Langer als einer der musikalischen Höhepunkte den Freitagabend ein. Conférencier Per Vers, selbst gebürtiger Grammer, präsentierte Langer als „Apenrader Jung“, Mads Langer lebte in seiner Kindheit drei Jahre in Apenrade, bevor die Familie nach Skive zog. Vor seinem eigenen Auftritt mischte sich Langer unter das Publikum. Er wollte den Auftritt seines Idols C. V. Jørgensen aus nächster Nähe verfolgen.
Mørk mit erstem Auftritt
Auf der sogenannten Pubbühne füllten sich währenddessen die Bankreihen: Songwriterin und Sängerin Kirsten Mørk hatte dort ihr erstes Kløften-Engagement. Der Tradition entsprechend, gestalteten die Musiker der Militärkapelle SMUK das Auftaktkonzert am Sonnabend. Unter der bewährten Leitung von Dirigent Torben Sminge und in Begleitung von Sängerin Ida Corr, sorgte das Ensemble für beschwingte Stimmung. Chef der Großen Bühne, Lasse Petersen, hielt auch an der Tradition fest, eine Couch auf den Platz zu tragen: Mit einem Glas Sekt anstoßen konnte die vier Frauen, die die Couch als erste eroberten: „Kløften ist fantastisch“, so Joan Olsen, die von Fünen angereist war. Der Haderslebener Wirtschaftsdirektor Gert Helenius lässt seit fünf Jahren kein Festival aus: „Das ist ein perfekter Einstieg in die Sommerferien“, lachte Helenius.
Die Haderslebenerin Marianne Møller Hansen war der Tradition folgend mit ihrem Mann Henrik Drejer Hansen und dem Ehepaar Margit und Jørgen Jakobsen auf dem Platz: „Mein Mann und ich sind jedes Jahr hier. Es gibt erneut ein gutes Musikprogramm und das Wetter ist perfekt“, strahlte Møller Hansen.
SMUK-Musiker Klaus Heil freute sich über die vielen Gäste, die sich an Großen Bühne versammelten, um bei beliebten Hits, wie beispielsweise „Når jeg bliver gammel“und „Sir Duke“, in Festivallaune zu kommen.