Die Nerven sind zum Zerreißen gespannt – zumindest bei einigen der etwa 50 Kinder und Jugendlichen, die sich an diesem Freitag unter dem Zirkuszelt am Südhafen tummeln. Sie durften sich in dieser Woche als Zirkusartisten versuchen. Der Höhepunkt von fünf Tagen intensiven Probens war für die Kinder und Jugendlichen die Vorstellung im Zelt von Zirkus „Trapez“.

Alle Hände voll zu tun

„Wir haben schon alle Hände voll zu tun, die Kinder zu bändigen“, sagt Bodil Jørgensen. Sie ist eine der Ehrenamtlichen, die die Kinder und Jugendlichen betreuen.
 

Drei wohltätige Organisationen – die dänische Flüchtlingshilfe in Hadersleben, „Den boligsociale helhedsplan hjemegn [6100]“ in Regie der Wohnungsbaugesellschaft HAB sowie das Rote Kreuz in Hadersleben haben sich zusammengetan, um Kindern und Jugendlichen unter anderem aus Flüchtlingsfamilien sowie aus Familien mit problematischen Lebensverhältnissen zum Auftakt der Sommerferien ein unvergessliches Erlebnis mit echten Artisten zu bescheren.

Zirkuskunst vom Profi

In der Manege sorgten Isabella Enoch und ihre Schwester Katja am Freitagvormittag für den letzten Schliff der verschiedenen Zirkusnummern: Jongleure, Clowns, Ball- und Trapezkünstler fieberten schon während der Generalprobe ihrem großen Auftritt später am Nachmittag entgegen.

Zum Finale der Zirkuswoche haben die Organisatoren die Familien der jungen Zirkuskünstler eingeladen, die als Zugabe nach ihrem großen Auftritt in einer Vorstellung mit professionellen Artisten diese unvergessliche Woche ausklingen ließen.


 

Zirkus „Trapez“ mit Domizil in Mölby (Mølby) und Sommerstedt (Sommersted) wird am Sonnabend und am Sonntag am Haderslebener Südhafen gastieren. Damit kehrt in den nordschleswigschen Zirkus nach der Corona-Zwangspause ein Stück Normalität zurück, freut sich Isabella Enoch – mit Ziegen, Pferden und viel Zirkusflair.