Tourismus
Terrassen-Café am Pinneberg-Heim bleibt vorerst geschlossen
Terrassen-Café am Pinneberg-Heim bleibt vorerst geschlossen
Terrassen-Café am Pinneberg-Heim bleibt vorerst geschlossen
Das Ehepaar Jørgensen leitet das geschichtsträchtige Heim am Strand von Heisagger seit dem Vorjahr. Die Corona-Krise und Krankheit setzen dem Ehepaar schwer zu.
Pia und Peter Jørgensen (beide 62) haben im Januar 2019 die Pacht des geschichtsträchtigen Pinneberg-Heims in Heisagger/Hejsager übernommen. Nach umfassender Renovierung, die in Zusammenarbeit mit der Trägerstiftung „Deutscher Jugendbund Hadersleben – Pinneberg-Heim-Stiftung“, vorgenommen wurde, und die Einrichtung des Terrassen-Cafés „Café-Pinneberg-Heim“ umfasste, fand die Wiederöffnung im Frühsommer 2019 statt.
Ob das Café den Betrieb im laufenden Jahr aufnehmen kann, stellt Peter Jørgensen infrage: „Wir werden das Café wahrscheinlich erst in der Saison 2021 eröffnen.“ Für die Zwangspause nennt Jørgensen zwei Gründe: Pia Jørgensens schwere Krankheit und die Corona-Pandemie.
„Meine Frau ist schwer an Krebs erkrankt. Wir glauben aber daran, dass sie sich auf dem Weg der Besserung befindet“, sagt Jørgensen. Pia Jørgensen wird gegenwärtig am Universitätskrankenhaus in Odense (OUH) behandelt.
Den positiven Trend fortsetzen
Die Eheleute sind guten Mutes. Sie hoffen den positiven Zuspruch für das neue Konzept, das der Versammlungsstätte am Strand von Heisagger neues Leben einflößt, fortzusetzen.
„Ab der Saison 2021 läuft der gesamte Betrieb am Pinneberg-Heim“, verspricht Jørgensen. Trotz der Ruhepause in der Außengastronomie besteht weiterhin die Möglichkeit, im Heim zu übernachten, einen Ferienaufenthalt zu buchen und Gesellschaften durchzuführen. Peter Jørgensen hofft, die Anzahl der Buchungen über den Sommer hinweg erhöhen zu können – parallel zu den Lockerungen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus.
Ein Haus mit viel Platz
„Neben Gästen aus Dänemark haben wir unter anderem drei bis vier Vereine und eine Schule aus dem Raum Pinneberg zu unseren Gästen zählen können. Das Haus ist auch momentan offen. Wir haben 42 Betten und viel Platz drinnen und draußen“, erklärt Peter Jørgensen.
Jugendherberge im Corona-Ausnahmezustand
Jørgensen hofft nicht nur in Bezug auf das Pinneberg-Heim auf ein weiteres Stück Normalisierung im Corona-Ausnahmezustand. Die Jørgensens betreiben hauptberuflich seit 2008 die Jugendherberge „Danhostel“, nebst Ferienhütten und Campingplatz, in Hadersleben/Haderslev.
„Im April pflegen wir 900 Übernachtungen zu haben. In diesem Jahr waren es lediglich 29 Übernachtungen“, bedauert Peter Jørgensen. Die Absagen und Restriktionen im Kielwasser der Corona-Krise haben Jørgensen dazu gezwungen den Betrieb mehr oder weniger auf Eis zu legen.
„Ich bin alleine hier. Nur mein Flexjobber (Job mit flexiblen oder gesenkten Arbeitszeiten für Personen mit beeinträchtigter Erwerbsfähigkeit, Anm. der Red.) hilft mir bei der Wartung der Außenanlagen“, erzählt Jørgensen. Die Jugendherberge nahm das staatliche Hilfspaket im Rahmen der Krise in Anspruch und bezieht Kompensationsleistungen in Höhe von knapp 54.000 Kronen.
„Dorothea“ peilt Saisonbeginn für 12. Juni an
„Wir hatten viele Buchungen von Schulen der dänischen Minderheit, die in Verbindung mit dem 100-jährigen Bestehen der Neuziehung der Grenze nach Hadersleben kommen wollten“, erzählt Jørgensen. Die Buchungen wurden im Frühjahr storniert. Des Weiteren sind Großveranstaltungen wie beispielsweise das Kløften-Festival und die Ruderregatta (dänisch: Haderslev Regatta) abgesagt. Und das Dammboot Dorothea hat seinen Betrieb auch noch nicht aufgenommen, was sich auch negativ auf die Besuchsfrequenz der Jugendherberge auswirkt.
Das Dammboot liegt am „Danhostel“ vor Anker und wartet auf den Saisonauftakt, der für den 12. Juni angepeilt wird.