Polizeirazzia
Undercover auf der Insel Aarö
Undercover auf der Insel Aarö
Undercover auf der Insel Aarö
Ein polizeilicher Undercover-Einsatz auf der Insel Aarö hatte sich gelohnt – für die Polizei, vor allem aber für die dänische Steuerbehörde „Skat“. Die Beamten zogen fünf Golfmobile aus dem Verkehr, die nicht zugelassen waren – und eine zwölfjährige Fahrerin.
„Das kann teuer werden“, kommentierte Polizeikommissar Mads Bruhn Lund am Freitag den jüngsten Einsatz der Polizei auf der Insel Aarö.
Alarmiert durch die Berichterstattung in den Medien, hatten die Beamten der „Perle des Kleinen Belts“, wie die Insel auch genannt wird, jüngst einen Besuch abgestattet – in Zivil.
Stinkefinger
Wie berichtet, bereitet Inselbewohnern Sorgen, dass viele Eltern ein Golfmobil mieten und nachfolgend ihren minderjährigen Kindern das Steuer überlassen.
Das hat, laut Inselbewohnern, gefährliche Verkehrssituationen zur Folge gehabt – und so manchen Stinkefinger seitens der Erziehungsberechtigten, wurden diese auf ihr gesetzwidriges Verhalten aufmerksam gemacht.
Bei ihrem ersten Einsatz seit Jahren auf der Insel war die Polizei erfolgreich: Sie entdeckte fünf Golfmobile, die nicht zugelassen sind. Außerdem zogen sie ein Golfmobil mit einem zwölfjährigen Mädchen am Steuer aus dem Verkehr. Für die Eltern wird dieser Ausflug ein teures Vergnügen. Sie müssen 2.500 Kronen Bußgeld zahlen.
Keine gültigen Verträge
Zudem konnten viele Mieter keinen gültigen Mietvertrag vorweisen. Dieser Verstoß wird indes nicht ihnen, sondern den Vermietern der Gefährte angelastet, die sich auf eine stattliche Nachzahlungsforderung seitens der Steuerbehörde „Skat“ einstellen müssen.
„In derartigen Fällen wird zurückgerechnet, wie lange die Wagen im Einsatz gewesen sein könnten. Bei einer Stundenmiete von 200 Kronen kann ein Vergehen wie dieses für die Vermieter schnell ins Geld gehen“, sagt der Polizeikommissar. Er betont, dass mehr als ein Vermieter von Golfmobilen auf der Insel betroffen ist.
Kein Gurt
In einem Fall hatte der Fahrer keinen Gurt angelegt – auch für dieses Vergehen wird ein Bußgeld fällig.
Mit Blick auf den Einsatz auf der Insel, der erste seit Jahren, wie Lund betont, werden er und seine Kollegen in Zukunft auf der Insel des Öfteren Stichprobenkontrollen durchführen.
„Natürlich in Zivil.“