„Historie Haderslev“

Weihnachtlicher Markt zwischen Kutschen

Weihnachtlicher Markt zwischen Kutschen

Weihnachtlicher Markt zwischen Kutschen

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Weihnachtsbäume aus Holz-damit bestücken die Gildenbrüder Bent Erik Janot (Foto) und Erik Lund den Weihnachtsmarkt. Foto: Karin Friedrichsen

„Historie Haderslev“ veranstaltet den traditionellen Markt mit Kunsthandwerk und Gebrauchskunst vor historischer Kulisse. Mitglieder der Pfadfinderschaft Sankt Georg unterstützen die einzigartige Sammlung im Sommer wie im Winter.

In der Kutschensammlung/Slesvigsk Vognsamling am Simmerstedter Weg 1 ist am 7. und 8. Dezember erneut ein Weihnachtsmarkt organisiert worden.

„Historie Haderslev" veranstaltet den traditionellen Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerk und Gebrauchskunst vor historischer Kulisse.  Die Besucher können sich an beiden Tagen in vorweihnachtliche Stimmung versetzen lassen von 10 bis 16 Uhr.

 

Die Gildenbrüder und -Schwestern haben ihren Stand aufgebaut. Foto: Karin Friedrichsen

Freier Eintritt in die Sammlung

Einige Aussteller werden an arbeitenden Werkstätten tätig sein, und im Café gibt es warme Getränke und Weihnachtsgebäck. Der Eintritt ist frei, berichtet Standortleiterin Daniela Andersen.

Chorgesang und Wächtermusik

„Ein Highlight ist in diesem Jahr ,Sønderjysk Kor‘. 30 Mitglieder des Chores werden uns am Sonnabend besuchen und ab 14 Uhr mit schönen Liedern auf Weihnachten einstimmen“, so die Abteilungsleiterin.  Die Mitglieder der historischen Wächtergilde haben auch versprochen, an der Programmgestaltung mitzuwirken.

Zu den 35 Ausstellern gehören unter anderem Korbflechter, Keramiker, Holzdreher und Bienenzüchter.

Gildenschwester Margit Janot mit einer gestrickten Wichtelmütze Foto: Karin Friedrichsen

Gildenschaft gibt Schützenhilfe

20 Mitglieder der drei „St. Georgs Gilderne“ in Hadersleben unterstützen die Kutschensammlung auf eine ganz besondere Art und Weise. „Wir wollen nicht, dass diese schöne Stätte geschlossen wird. Deswegen nehmen wir aktiv an dem Weihnachtsmarkt teil. Bei den sommerlichen Aktivitäten im Juli sind wir auch immer als Helfer vor Ort“, sagt Lissi Houmann. Als netten Nebengewinn verbuchte die Pfadfinderschaft, dass die regelmäßigen Treffs das Miteinander der Gildenmitglieder stärkten.

Standortleiterin Daniela Andersen Foto: Karin Friedrichsen

Hoffen auf gute Publikumsresonanz

Wie berichtet, schwebte das Damoklesschwert aufgrund des kommunalen Sparzwangs bei den Haushaltsverhandlungen über der Einrichtung, die sich durch ihre Sammlung von historischen Kutschen auszeichnet.

„Wir haben eine Frist von zwei Jahren bekommen. Was danach passiert, weiß ich nicht. Wir wissen nicht, mit welchen Zukunftswünschen die Politiker an uns herantreten, und ob wir die Wünsche gegebenenfalls erfüllen können“, sagt Daniela Andersen. Vorerst konzentriert sich Andersen, die den Markt zum 7. Mal in Folge ausrichtet, auf das kommende Wochenende. „Ich wünsche mir, dass mindestens 1.000 Besucher vorbeischauen. Ein großer Besucherzustrom könnte unsere Existenzberechtigung stärken“, so Andersen.

Die Ehrenamtler der Kutschensammlung: Aksel Clausen, Johannes Mailand und Bjarne Boddum (v. l.) Foto: Karin Friedrichsen

„Zwei Jahre sind eine kurze Zeit“

Mittwochs sind die freiwilligen Handwerker in der Werkstatt Kutschensammlung. Die Senioren freuen sich auf den Weihnachtsmarkt. Die zweijährige Frist, die von politischer Seite verhängt wurde, um einer möglichen Neuerung den Weg zu ebnen, schmälert die Vorfreude.

„Zwei Jahre sind eine kurze Frist. Man hätte uns etwas mehr Zeit einräumen können“, finden die Ehrenamtler Aksel Clausen und Johannes Mailandt.

Margith Nybro strickte Babysachen. Foto: Karin Friedrichsen

Zierliche Handarbeiten und robuste Weihnachtsbäume

Die ehrenamtlichen Handwerker und die Pfadfinderschaft verbringen seit September gemeinsame Zeit in der Kutschensammlung. Zierlich gestrickte und gehäkelte Handarbeiten, robuste Tannenbäume aus Holz und Wichtelköpfe aus Beton sind unter anderem im Laufe der vergangenen drei Monate in der Werkstatt der Kutschensammlung für den Weihnachtsmarkt „produziert“ worden. „Das war sehr gemütlich“, erzählt Margith Nybro.

 

Mehr lesen