Deutsche Minderheit
Wie ein Roman – nur zum Anschauen
Wie ein Roman – nur zum Anschauen
Wie ein Roman – nur zum Anschauen
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„Es ist lange her, dass ich so viel hochwertige Kunst an einem Ort gesehen habe.“ – Die Vernissage von „Zahnrad Flyt fri!“ im Lagerhaus erntete großes Lob aus berufenem Munde.
Am Sonnabend war kulturelles Stelldichein in „Das Lagerhaus“ in Hadersleben. Dort hatten die Organisatoren des Beitrags der Minderheit in Hadersleben zur Festwoche von „Trekantområdet“ zur Vernissage der Ausstellung „Zahnrad: Flyt fri!“ eingeladen. Die Künstlerin Marlene Klünker-Petersen war vor Ort, um ihre Werke erstmals einem größeren Publikum vorzustellen. Und ihre grafischen Werke wurden von vielen Seiten hochgelobt.
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„Es ist lange her, dass ich so viel hochwertige Kunst an einem Ort gesehen habe“, sagte die Haderslebener Skulpteurin Heidi Guthmann Birck und ihr Mann, der Keramikkünstler Aage Birck, pflichtete seiner Frau bei und lobte die kraftvolle Ausstrahlung der Arbeiten: „Dies hier ist einfach fantastisch – und das auf einem bemerkenswerten Niveau!“
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Wie ein Roman – nur zum Anschauen
Veranstalterin Sabina Wittkop-Hansen, Ortsvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger, und ihr Mann Olav Hansen hatten keine Mühen gescheut, den alten Speicher der Familie in einen passenden Rahmen für eine bemerkenswerte Premiere zu verwandeln. Viele waren der Einladung zur Vernissage am Sonnabendvormittag gefolgt.
„Ich finde Marlenes Bilder ganz, ganz toll“, verlieh Sabina Wittkop-Hansen ihrer Begeisterung Ausdruck: „Sie sind wie ein Roman – nur nicht zum Lesen, sondern zum Ansehen.“
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Die Einführungsrede hielt Dr. Markus Herschbach von der Europa-Universität Flensburg. Er appellierte an die Besucher, die Werke auf sich wirken zu lassen: „Trauen Sie sich, große Erwartungen zu haben. Diese Arbeiten halten das nicht nur aus, sondern fordern es geradezu. Wer Kunst unterschätzt, beleidigt sie.“
"Trauen Sie sich!"
Herschbach regte an, die Werke der Künstlerin auf eigene Faust zu erkunden. In Museen nehmen Audio-Guides die Gäste an die Hand: „Die Besucher halten sich vorsichtig an deren Auswahl und den vorgegebenen Parcours. Doch Kunst sehen und Kunst verstehen werden auf diese Weise zur Schnitzeljagd.“ Insofern wolle er die Anwesenden mit seiner Eröffnungsrede auch nicht durch die Ausstellung führen, betonte Herschbach. Nur so viel: „Ich war geplättet, als ich die Bilder das erste Mal sah.“
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„Die Bilder sind zwar nicht gerade mein Stil“, räumte der Vorsitzende des kommunalen Kulturausschusses, Kjeld Thrane (Konservative Volkspartei), ein, doch auch er fand anerkennende Worte für den grafisch-kreativen Ausdruck der 36-jährigen Künstlerin: „Das ist mal erfrischend anders!“ Auch lobte Thrane das Engagement der Veranstalter, das diese Premiere in dem alten Speicher ermöglicht habe. Nicht wenige Besucher dieser Vernissage hoffen, dass es nicht das letzte Mal sein wird.
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